Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik: Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik - 18.1911

Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik - 18.1911 (18)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 024430455

Title:: Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik

Document type:: Periodical

Publisher:: Beyer

Place of publication:: Langensalza

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2104958-0

Access restriction:: Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:: 024430455_0018

Title:: Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik - 18.1911

Shelfmark:: 02 A 1756 ; RF 530 - 535

Document type:: Periodical volume

Publication year:: 1911

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Periodical issue

Title:: Heft 1

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Article

Title:: Herbart und die Musik,

Subtitle:: mit besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zur Ästhetik und Psychologie

Author:: Bagier, G.

Person in original:: von G. Bagier, Leipzig

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: BBF0516813

Access restriction:: Open Access

Bagier: Herbart und die Musik 97 Spieler waren nicht die nämlichen -- es ging mir, wie gewöhnlich, wenn man eine Lust zum zweiten Male aufsucht.«t) Von Jena ging Herbart über Göttingen nach Oldenburg. In Göttingen beguchte er Seinen Freund Gries. Das Wiedersgehen muß ein Sehr herzliches gewesen Sein, denn HK. Campe erzählt:?) »Die zwei Tage Seines Aufenthaltes in Göttingen kam ihm Gries nicht von der weite. Seine Freude über. dies Wiedersehen war gehr groß. -- Nach dem ersten Austausch ihrer beidergeitigen Erlebnisse nahm die Unterhaltung eine durchaus Ppoetisch - philoSophische Richtung, wozu Herbarts Idee, die Philosophie poetisch darzustellen, VeranlasSung gab. -- Es ward Gries nicht leicht, Sich nach diesem BesSuch Sogleich wieder in die Arbeit zu vertiefen.« Die Freundschaft Scheint gich durch die lange Trennung nicht 80wohl gelockert, als vielmehr immer inniger gestaltet zu haben. Die Kunst hatte wieder ihren Teil daran. In Oldenburg hielt Sich Herbart nicht lange auf, da das un- erquickliche Verhältnis zwichen Seinen Kltern Sich Immer mehr zu- gespitzt batte und 1801 Schließlich zur vollkommenen Trennung führte.?) Bald begab er Sich nach Bremen, wo er im Hause und auf dem Landgut geines Freundes, des nachher berühmten Politikers und Bürgermeisters Smidt einige Jahre in mannigfaltiger und an- gestrengter Tätigkeit zubrachte. Sein Verkehr mit den jungen Bremer Frauen, Seine Studien mit dem nachmaligen Dr. und Rechtganwalt Walte gind aus Smidts Erinnerungen?) mit ihren Folgen zur Genüge bekannt. Bei dem Onkel diesges Jungen Walte brachte Hoerbart manchen Abend vergnüglich zu. Er gschreibt darüber an y. Halem: 3) » Man kömmt um 6 Uhr zusammen, vor Tisch wird vorgelegen, dann kalt gegesgen, und nach Tisch Musik gemacht. -- Der Ton ist ernst und traulich.« Auch hier wieder pflegte er eifrig Seine muslI- kalischen Interessen (der oben angeführte Brief an Weineke fällt in diese Zeit) und vergehönte 80 gSich und Seinen Freunden und Freundinnen manche Stunde der Gegelligkeit. Die Achtung und all- gemeine Anerkennung Seiner pianistiSchen Leistungen Scheint Keine geringe gewegen zu Sein. Smidt erinnert Sich mit Vergnügen daran, wie der Liefländer Pegarovius, ein Mitglied der »literarischen Gesgell- Schaft« in Jena, glaubte, »es mit Herbart im Clavierspiel aufnehmen 1) Ziller, Rel S. 95, 96. ?) A. a. O0. S8. 38, 39. 3) Vergl. Thilo, Flügel, Rein, Rude: »Herbart u. die Herbartianer.« 8. 25 €. 4) K. 1. 8. XIV EX. *s) Ziller, Rel. S8. 110.

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