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Zeitschrift für Kinderforschung - 28.1923 (28)

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Bibliographic data

fullscreen: Zeitschrift für Kinderforschung - 28.1923 (28)

Periodical

Persistent identifier:
024493198
Title:
Zeitschrift für Kinderforschung
Subtitle:
Organ der Gesellschaft für Heilpädagogik und des Deutschen Vereins zur Fürsorge für Jugendliche Psychopathen
Document type:
Periodical
Publisher:
Beyer
Place of publication:
Langensalza
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2105911-1
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
024493198_0028
Title:
Zeitschrift für Kinderforschung - 28.1923
Shelfmark:
02 A 1744 ; RF 496 - 511
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1923
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 2
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Nachruf
Subtitle:
H. Goepfert
Author:
Isserlin, M.
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0488028
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Zeitschrift für Kinderforschung
  • Zeitschrift für Kinderforschung - 28.1923 (28)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Nachruf
  • Die Kinder-Abteilung der Universitätsnervenklinik Tübingen
  • Die heilpädagogische Abteilung der Kinderklinik in Wien
  • Zur Organisation der ärztlichen Beobachtung von Schützlingen der Erziehungsfürsorge in Städten
  • Die Hilfsschule, eine heilpädagogische Anstalt
  • Das deutsche Museum für Taubstummenbildung in Leipzig
  • Zeitgemäße Ausgestaltung der Heim- und Anstaltserziehung mit besonderer Berücksichtigung der jugendlichen Psychopathen
  • Gesetzgebung
  • Ausbildungsfragen
  • Heilpädagogische Bestrebungen in Deutschland
  • Heft 3 (3)
  • Heft 2 [1/2], Referate (2 [1/2])

Full text

H. Goepfert T. 
Kurz nach dem Erscheinen des ersten Heftes der neuorganiSierten Zeitschrift 
für Kinderforschung hat diese durch den plötzlichen und unerwarteten Tod des 
Herrn Lehrers Hans Goepfert einen Sehr Schweren Verlust erlitten. Herr 
Goepfert war an der Neugestaltung dieser Zeitschrift in hervorragender Weise 
beteiligt, Sein reiches WisSen auf dem Gebiet der Heilpädagogik Sowie Seine Starke 
organigSatorische Begabung fanden hier ein ergiebiges Feld der Betätigung; die Lücke, 
welche Sein früber Tod verurgacht, wird nicht leicht zu Schließen Sein. 
Hans Goepfert ist im Alter von 31 Jahren verstorben. Aus einer fränki- 
Schen Lehrerfamilie entsprossen, wandte er Sich Selbst dem Lehrberuf und bald, 
nach vorzüglicher Absolvierung der Lehrerbildungsanstalt, der Pädagogik der Ab- 
normen zu. Nach einer Tätigkeit an der Taubstummenanstalt Würzburg wurde er 
1914 an die 2. Hörklasse der Stadt München berufen. Im Kriege fand er Be- 
tätigung als Lehrer für Sprachkranke, hirnverletzte und geistig minderwertige Soldaten 
in der Zentralstation der b. A.-K. Würzburg und kehrte 1919 wieder an eine Hör- 
klasse nach München zurück. Vom 1. V. 1920 ab bis einige Wochen vor Seinem 
Tode war er Lehrer an dem Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte in München. 
-- Seit Seiner Entlasgung aus der Lehrerbildungsanstalt widmete er Sich pädagogisch- 
pSychologischen und psychopathologischen Studien an den Univergitäten Würzburg 
und München. Kine Anzahl wertvoller Abhandlungen über die Behandlung nervöser 
Sprachgestörter, über Sprachmelodische Untersuchungen, über Restitution nach Hirn- 
Schädigung legen Zeugnis ab von der ernsten und erfolgreichen Vertiefung in die 
von ihm als Betätigungsfeld gewählten Gebiete. 
Goepfert'war aber Keine nur auf beschauliche Betrachtung angelegte Natur. 
Es drängte ihn nach tätiger Wirksamkeit im Leben. Er fand diese in verständnis- 
voller und eindringlicher Lehrtätigkeit, die besonders Seine Arbeit an den Hirn- 
geschädigten mit den Schönsten Erfolgen krönte; er Suchte die Befriedigung tätiger 
Wirkgamkeit vielleicht in noch stärkerem Maße in Seinen Bemühungen um die Aus- 
gestaltung der Ausbildung der Heilpädagogen und des heilpädagogischen Wesgens 
insgegamt. 80 ist die Organigation des wohlgelungenen ersten Kongresses für Heil- 
pädagogik und die Begründung der Gesellschaft für Heilpädagogik, man kann Sagen, 
Goepferts Werk gewesen. Werden diese Schöpfungen, wie wir hoffen, gedeihen 
und Segensgreich wirken, 80 werden gie zugleich ein Schönes Denkmal für das Wirken 
des 30 jung verblichenen Gegschäftsführers der Gegellschaft für Heilpädagogik bleiben, 
Hans Goepfert ist mitten in der Arbeit noch vor voller Aunswirkung der 
ihm gegebenen Kräfte und Anlagen verschieden. Gleichwohl hat er in 80 jungen 
Jahren ein Erbe hinterlassen, das Seinen Namen in der Geschichte der Heilpädagogik 
nicht 80 Schnell verblasgen lassen wird. 
M. 1sSerlin. 
Zeitschrift für Kinderforschung. 28. Bd. 9
	        

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