Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde: Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde - 16.1915

Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde - 16.1915 (16)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 026398621

Title:: Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde

Document type:: Periodical

Publisher:: Quelle & Meyer

Place of publication:: Leipzig

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2159284-6

Access restriction:: Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:: 026398621_0016

Title:: Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde - 16.1915

Shelfmark:: 02 A 1755 ; RF 714 - 728

Document type:: Periodical volume

Publication year:: 1915

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Periodical issue

Title:: Heft 10

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Article

Title:: Über die künftige Gestaltung der öffentlichen Jugenderziehung

Author:: Deuchler, Gustav

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: BBF0550040

Access restriction:: Open Access

438 Über die künftige Gestaltung der öffentlichen Jugenderziehung. eine wegentliche Erleichterung erfahren, wenn alle, die davon berührt werden, von einer Solchen HEinstellung bebherrscht Sind, die die gSachlichen Gegichtspunkte entscheidend gein 1äßt und alle bloß an Einzelvereinigungen oder gar nur an bestimmten Persgonen hängenden Interessen vollständig zurückstellt. Bemühen wir uns auch hier mit aller Kraft zugammenzu- arbeiten; denn im Gründe genommen ist das Ziel ungeres Strebens und Wollens das gleiche. Zur Frage der Kindersechrift, Von Joh. Schlag. Im 15. Jahrg. dieser Zeitschrift brachte Professor Kuhlmann einen kurzen Aufsatz mit der Übergehrift: „Zur Psychologie der Schrift des Kindes“. Es Sei mir gestattet, einige Bemerkungen und Gedanken darüber zu äußern. Der Verſasger wandelt neue Bahnen. Das haben geine früheren Veröffent- lichungen gezeigt. Erst im vorigen Jahre brachte das Archiv für Pädago- gik im 5. Heftet) einen Artikel aus Seiner Feder, der auf die gelbständige Schriftgestaltung der Schüler hinweisb und wohl allgemeine Beachtung verdient. Auch der letzte Aufsatz bietet Gedanken, die die Lehrerschaft zum Nachdenken anregen müsgen. Er erklärt, daß die in der Volksgehule gebräuchlichen Schriftarten nicht für die Hand der Schulanfänger taugen, und stellt die Forderung auf, für die Unterstufe gei eine ganz besondere Schrift notwendig, die uns aber noch gar nicht bekannt Sei. Er gagt am Schlusse Seiner Ausführungen: „Es gei genug, festgestellb zu haben, daß es angesichts des Zwanges des Kindes zu einer unpersgönlichen Normalschrift eine Kindergchrift bis heute nicht gibt, daß der herrschende Schreibunter- richt eine unzeitgemäße, höheren erziehlichen Forderungen ins Gegicht Schlagende PVesgelung des Kindes bedeutet, angegichts der eine Reform derselben unbedingt notwendig ergscheint.“ Wenn der Satz in geiner Allgemeinheit vielleicht nicht ganz berechtigt iSt, da es doch Schon Versuche in dieser Richtung gibt -- ich erinnere nur an Greyerz Fibelschrift -- 80 wird er doch für die weitaus meisten Fälle vollkommen das Richtige treifen. Einige Behauptungen Kuhlmanns gsind Jedoch trotzdem der Unterguchung wert und gollen im folgenden näher betrachtet werden. | Der Verſassger geht aus von ungeren Erfahrungen, die wir mit der Kinder- zeichnung geinerzeit machten, die auch erst entdeckt werden mußte. Er Stellt folgende 2 Sätze auf: „Schrift ist Ausdruck, wie es Sprache und Zeichnung gind.“ „Schrift ist zugleich fixierte Bewegung.“ Es 1i8t leider nicht klar zu erkennen, in welchem Verhältnisse diese beiden Sätze zueinander stehen gollen, die, wahrscheinlich um ihre Wirkung zu erhöhen, in der oben angeführten Weise wuchtig nebeneinandergestellt Sind. 1) Besitzt das Kind die Fähigkeit, gelbsttätig Schrift zu gestalten?

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