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Bodenreform - 45.1934 (45)

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Bibliographic data

fullscreen: Bodenreform - 45.1934 (45)

Periodical

Persistent identifier:
026544636
Title:
Bodenreform
Subtitle:
Deutsche Volksstimme ; Frei Land ; Organ der Deutschen Bodenreformer
Document type:
Periodical
Publisher:
Bodenreform
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2163585-7
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
026544636_0040
Title:
Bodenreform - 45.1934
Shelfmark:
02 A 0209 ; RF 835
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1934
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 11
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Staatsbürgerliche Briefe
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0749323
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Bodenreform
  • Bodenreform - 45.1934 (45)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2/3 (2/3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5/6 (5/6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Staatsbürgerliche Briefe
  • Die Grundstücksbewertung nach dem Entschuldungsgesetz
  • Zwiespruch
  • Heft 12/13 (12/13)
  • Heft 14 (14)
  • Heft 15/16 (15/16)
  • Heft 17 (17)
  • Heft 18/19 (18/19)
  • Heft 20 (20)
  • Heft 21 (21)
  • Heft 22 (22)
  • Heft 23 (23)
  • Heft 24 (24)
  • Heft 25 (25)
  • Heft 26/27 (26/27)
  • Heft 28/29 (28/29)
  • Heft 30/31 (30/31)
  • Heft 32/33 (32/33)
  • Heft 34 (34)
  • Heft 35 (35)
  • Heft 36 (36)
  • Heft 37 (37)
  • Heft 38/39 (38/39)
  • Heft 40 (40)
  • Heft 41/42 (41/42)
  • Heft 43/44 (43/44)
  • Heft 45/46 (45/46)
  • Heft 47 (47)
  • Heft 49 (49)
  • Heft 48 (48)
  • Heft 50 (50)
  • Heft 51/52 (51/52)

Full text

 
Deutſche Volksſtimme 
WBodentefocm 
Leitung: Adolf Damaſchke 
+ & 
& 
.* 
4 4% Frei Land 
 
Verlag Bodenreform G.m.b.H.. Berlin NW 87, Leſſingſtr. 11, Fernſprecer : € 9 Tiergarten 1451 
Bezug durch jedes Poſtamt vierteljährli< 1,80 Mark, bei direkter Sendung unter 
Kreuzband 2,-- Mk. Poſtſchekkonto Berlin NW 7, Nr. 79025 Bodenreform G. m. b. H. 
Bank-Verbind.: Berliner Stadtkbank, Girokaſſe 4, Berlin NW 87, Brücken-Ullee 21, Konto 61 
45. Jahrgang. Nr. 11 
18. März 1934 
Poſt-Berſandort: Potsdam 
 
Staatsbürgerliche Briefe. 
An einen Freund im Ausland. 
Wie unzutreffend die Befür<tungen jind, die von 
mancher Seite bei Euch verbreitet werden, zeigt die 
„Bodenreform“, die heute ericheint, wie je zuvor, und 
die e8 dom? auh, wie Du geiehen haſt, an Kritik nicht 
fehlen läßt. Allerdings iſt ihr2e Kritik ſtets getragen von 
dem ernſten Willen, wirklich aufbauend zu helfen. Adolf 
Hitler hat mehr als einmal erklärt, daß nichts Menich= 
liches ohne Fehler fein könne, daß Fehler dazu Da ſeien, 
aus ihnen zu lernen. DeShalb liege es au< im Dntereiſe 
des neuen Etäate3, wenn die deutſche Preſſe von ihrem 
Recht der Kritik Gebrauch macht. 
Du weißt, in dieſjem Blatt ſpreßen wir nicht über 
Parteipolitik. Aber das laß Dir von mir, deiſen volle 
Unabhängigkeit von allen wechjelnden Strömungen Du 
kennſt, ſagen: Das alte Syſtem war unmöglic<. Dr. 
Brüning war der beſte Mann, den diejes Syjtem her= 
ausſtellen konnte, ein vorbildlicher Frontokfizier, jelbſtlos, 
üeißig, kenntnisSreich. Er hat in meiner Wohnung mitge= 
arbeitet, als wir den „Cntwurf eines Wohnheimſtätten- 
geießes“ ſIhufen mit dem entſcheidenden Baragraphen, daß 
im Notfall für Heimſtättenbildung Land zum 
Steuerwert von der Allgemeinheit übernommen werden 
könnte. Er hat im ReichSarbeitsminiſterium 8 Stunden 
mit uns geſeſſen, als wir dort im „Ständigen Beirat“ 
diejen Cntwurf einſtimmig zur Annahme brachten. Dann 
hat er mir beim Abjchied die Hand gegeben: „I< unter= 
ſ<reibe jedes Wort mit Ausönahme de38 8 25, der nicht 
hineingehört.“ Er handeite von der Zukunft der HauS= 
zinSſteuer. 
Al5 er Reichskanzler war, jaß ich am 8. September 
1931 bei ihm, allein, über eine Stunde. Wir waren 
einig darin, daß die“ ArbeitSslioſigkeit, die nicht nur alles 
finanzleile, jondern auch alle3 politiſche Leben erſchüttert, 
nur überwunden werden könn? durch weſentliche Verfkür- 
zung der Arbeitszeit und durg; Schaffung von Wohn= 
heimijtätten =- Nebenerwerb5=-Siediungen - in denen 
für gewonnene Zeit und auSgefallenen Lohn Erjatz mög= 
li? fei. Wir waren auc<h einig, daß eine wirkſame 
Durchführung diejes Gedankens nur möglich wäre bei 
wirklich billigem Boden für dieſe Heimſtätten mit 
Gärten. « 
IH wies fo eindringlich wie ich konnt2 darau? hin, 
daß die von ihm empfohiene Verwendung von Gemeinde= 
land natürlich gut wäre, aber doh. unter keinen Umſtänden 
genüge, ja, daß diejg Verwendung die Gefahr in ſich 
berge, daß vas benachbarte Land der Terraingefellſ<haiten 
naturgemäß im Preiſe ſteigen müſſe, da durc< das Weg= 
fallen des Gemeindelandes das Angebot de38 baureifen 
Geländes ja eingeſhränkft würde. Ietzt wäre 23 Zeit, die 
entic<eidende Beſtimmung des zuſammen beratenen Wohn= 
heimſtättengeſezes durchzuführen und zu ertiären: Im 
Kampf gegen die Arbeit8- und Wohnungsnot für Heims 
ſtätten wird den Gemeinden ein Enteignungsre<ht zum 
Steuerwer: gegeben. Dieſe Beſtimmung würde die Bahn 
freimachen. Nn um NE 
- Und wa5 antworteie Brüning? .Wir wollen 
Und dann wurde gerehnet mit dem ErgebniS3,/ Dd 
Reichstag die 23 Stimmen der /Wirähaftspar 
 
 
 
 
 
Ausihlag geben könnten gegen eine jol<F<e Notverordnung. 
I<h erklärte: Iſt eine jol<e Ubhängigkeit nicht eine inn2re 
Unwahrhaftigkeit? ES8 entichieden nicht 600 Boiksver= 
treter, nicht 300, nicht 100, jondern 23 Bertreter eines 
Interefſentenhaufens8, über deſſen politiſ<e und moralitche 
Qualitäten ja kein Zweifel beſtehen könne. Brüning 
ſtimmte zu. Und immer wieder kam der Name La=- 
dendor?*?f: „I< kann nichts tun, ohne Mehrheit im 
Parlament. Ohne die 23 Stimmen des Herrn Ladendorſſ 
mit feiner Gefolgſchaft gibt es keine Mehrheit im Par= 
lament!“ | 
A[l3 ich von dieſer Unterredung dur< den Tiergarten 
nach Sauje ging, wurde es mir klar, daß ein jol<es Cyjtem 
an feiner inneren Unwahrhaftigkeit zugrunde gehen muß. 
Für hunderttauſende von deutſ<en Männern, Frauen und 
Kindern wird der Weg zur Heimſtätte mit Garten ge= 
/perrt, weil es einem kleinen Intereſſentenhaufen gelungen 
iſt, in dem Gewirr der politiſhen Parteien eine aus- 
'<laggebende Rolle zu ſpielen. Heut kann man ja mit 
noh größerer Bitterkeit daran denken. Du haſt ja in der 
„Boderreform“ die Berichte über die Prozeije Seiſ= 
fert-Ladendorff geleien. Der erjte wanderte ins 
Gefängnis, der zweite, in deijjen Hand das Sc<hi>jai des 
parlamentariiccen Syſtems lag, blieb biSher nur ohne 
ſtrafrechtliche Verfolgung, weil das Gericht die Größe 
“einer Unwiſſenheit als Entſ<huldigung gelten ließ. Doh, 
genug davon. = 
Wa3 Dich und Deine Freunde am meijten inter2i)iert, 
iſt die Frage des „Erbhofrehts5s“. Hier handeit es 
"ic in der Tat um einen gau3z großen grundſäßlichen 
Gedanken: Der Teil des deutichen Baterlandes, der unter 
Erbhofredcht geſtellt wird, hört damit auf, eine Ware 
zu jein. Er iſt grundſätzlich unverſ<huldbar und un= 
veräußerlich. ES verſteht fich von jelbſt, daß wir Boden= 
reformer darin eine Erfüilung unjerer Grundgedanken 
erbliden müßten. . 
Die Anerkennung der Grundgedanken iſt ein2 Ceite 
der großen Aufgabe; die andere beſteht darin, grote 
Grundwahrheiten in die geſchichtlich gewordenen, gege= 
benen Verhältniſſe organiſ< einzubauen. Das iſt 
natürlich eine Aufgabe, die umſo ſchwerer wird, je größer 
der gewollte Fortichritt iſt. Wir wollen deshalb al!e die 
Fragen, die um das Erbhofre<ht naturgemäß auſſteigen, 
hier miteinander dur<denken, damit uniere Freunde Über= 
 
 
Der Briefträger - 
kommt zwiſchen dem 15. und 24. März zur Erneuerung 
der Beſtellung unſerer „Bodenreform“. Sorgt, daß die Be= 
ſtellung für das neue Vierteljahr re htzeitig erfolgt, auch 
wenn Ihr nicht anweſend ſeid! 
Eine Reihe von ſozialen Zeitſchriften, die mit politiſ<en 
und gewerkſ<aftlichen Nichtungen verbunden waren, erſHeinen 
niHt mehr. Die „Bodenreform“ hat in allen wechſelnden 
Zeiten ihre volle Unabhängigkeit bewahrt. Ihr erwachſen 
de8halb gerade jezt beſondere Aufgaben. Bei jedem grund= 
ſäzliHen Shritt vorwärts im Kampf gegen die Arbeits= 
lofigkeit, das Wohnungselend, für eine organiſche Steuer= 
reform wird die Löſung der Bodenfrage entſcheidend ſein. 
Wer hier in aufbauender Mitarbeit ſelbſtlos hilft, dient den 
“| HöHſten Aufgaben unſerer Zeit. 
, Gerade jetzt gilt es, der „Bodenreform“ treu 
und) an ihrer Verbreitung zur"helfen!: 
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zu bleiben 
PPT: 4 2 
vu
	        

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