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Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0018
Title:
Arbeiter-Jugend - 18.1926
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1926
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 8
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Das Buch von Peter Stoll
Author:
Schröder, Karl
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0576910
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Nach dem Volksentscheid
  • Arbeiter-Jugend
  • Der deutsche Faschismus
  • Rembrandt und die Kunst des 17. Jahrhunderts
  • Arbeiterjugend und Dichtkunst
  • Wimpfen
  • Das Buch von Peter Stoll
  • Verelendung ?
  • Dämon Alkohol
  • Humoristisches vom Komsomol
  • Peter und die Mädel
  • Meine erste Wanderfahrt
  • Unter uns
  • Lehrlingsfragen und Jugendschutz
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

Arbeiter-Jugend - ! ---- -..... " 245 
Das Buch von Peter Skoll*). 
Von Karl Schröder. 
ZD er Lehrer Karl Dank -- aber ſo ein richtiger Lehrer, der einem das Herz - 
3 Ywarm und die Augen hell macht; bei dem man gern lernt und nach dem 
&r Lernen Indianer mit ihm ſpielt --- alſo dieſer Karl Dant erzählt die Geſchichte 
eines Hamburger Arbeiterjungen von klein auf bis zur Jugendweihe. Das heißt, er 
läßt den Peter Stoll ſelbſt erzählen. Und Peter Stoll, der Junge mit dem verhun- 
gerten Körper und dem nach Licht ſtrebenden Geiſt, erzählt ſo fein, daß jung und 
alt aufhorcht und nicht genug kriegen kann. Und alle ſagen: „Ja, jg, ſo iſt das 
wirilich." Die Jungen meinen damit, daß ſie ſelber vieles davon erlebten und' 
auchy ſo denken, und die Aelteren überlegen all das Luſtige und Träurige ihrer 
eigenen Jugend, wundern ſich, daß ſie durch all das durchgekommen ſind, mit jo 
wenigen und anit ſo vielen und mit ſo anderen Gedanken und Gefühlen, als ſie jetzt 
im Leben haben, und ſie nehmen ſich vor, all die Kinder, die auf Straßen und Höfen 
herumkrabbeln, die hinter den Zäunen toben, Kohlen buddeln und als Laufjungen- 
durch. die Straßen traben, die ihnen Schneebälle in den Nacken feuern und ſich 
heimlich in den Zirkus ſtehlen, einmal als Beter Stoll's anzuſehen. Was iſt das do) 
bloß für ein gewaltiges Leben, daß hinter all dem Leiden und Elend, hinter dem 
jrühen Sterben und den von der Maſchine abgeriſſenen Gliedern immer neue 
Menſchlein auftauchen, die ':alles neu erleben, neu wiſſen wollen, die ſo wundervoll 
Jpielen können, die nicht klagen und nicht anklagen und zunächſt erſt einmal alles 
 
jo nehmen, wie es iſt. . | 
Der Lehrer Karl Danz kennt feinen Peter Stoll ganz genau, und er hat 
geſunden, daß alles, was Peter Stoll in jeinem Stadtteil in Bremen erlebt, ebenſo 
abenteuerlich, jeltſam und wunderbar iſt wie die Märchen= und Geſchichtenbücher 
Der ganzen Welt. Es lohnt ſchon, dem Jungen zuzuhören, wenn er von dem erzählt, 
was ſein Herz bewegt, und dann ſeine gar nicht flinke Zunge in Bewegung ſetzt. 
Man kann hier nicht alles auſzählen, was er erlebt, zu Hauſe und in der Werk- 
jc<hule, als Siouxindianer und als Reklamefahrer. Aber damit einer von euch, der 
dies lieſt, ungefähr weiß, wie Peter Stoll ſchreibt, will ich ein kleines Stück hierher 
jeßen; das Stü> von ſeinem erſten Freunde Hein Heitmöller. 
Der achtjährige Peter und jein jüngerer Bruder Theo haben aljo eine Marme- 
ladenſchnitte gekriegt und ſien vor der Haustür auf der Treppe. Da iſt ein rots- 
haariger Junge aus dem Nachbarhaus gekommen, hat jeinen Namen geſagt, nach 
dem Brot geſchielt und frech abzubeißen verlangt. Und hat es getan. Wie er es auf- 
hat, jagt er: „Fliegenmarmelade!“ „Da bin ich," erzählt Peter, „auf ihn los und hab 
ihm eine geklebt. Große Keilerei! Hein, der Nachbarsjunge, hat mehr gekriegt als 
Peter. „Du biſt wohl ſtärker,“ hat er geſagt, „aber ich bin ſchlauer“. Und hat mich 
ausgeſragt: „Kannſt du Flizbogen machen? Kannſt du Haare aus dem Pfſerde- 
ſc<wanz rausreißen? Kannſt du die Schifferſprachen? Kannſt du Rätten ſangen? 
Kannſt du gaunern? Kannſt du Waſſerpetten?“ Ich hab dies alles nicht gekonnt. 
„Nee,“ hab ich geſagt, „aber mein Vater kann das alles wohl noch hundertmal beſſer.“ 
Da hat er ſich aufgeſpielt und hat geſagt: „Du haſt einen Vater und kannſt nix. Und 
ic) hab keinen Vater und kann alles. Ohne Vater wird man viel ſchlauer.“ „dc will 
es alles lernen“, hab ich zu ihm geſagt. Und hab ihm ein Stü Brot gegeben, weil 
er wieder ſo geſchielt hat. „Ich ſoll ſein Freund ſein“, hat er da geſagt. „Und wenn 
„*) Carl Danßt. Reter Stoll. Ein Kinderleben. Von ihm ſelbſt erzählt. Zeichnungen 
von Max Graeſer. Verlag IJ. H. W. Dieß, Berlin 1925, 126 S.
	        

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