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Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht - 12.1885 (12)

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Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht - 12.1885 (12)

Periodical

Persistent identifier:
027110176
Title:
Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht
Document type:
Periodical
Publisher:
Beyer
Place of publication:
Langensalza
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2178082-1
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027110176_0012
Title:
Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht - 12.1885
Shelfmark:
02 A 0177 ; RF 691
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1885
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 17
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Das Ich und die sittlichen Ideen im Leben der Völker
Subtitle:
(Fortsetzung)
Author:
Flügel, O.
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0765400
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht
  • Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht - 12.1885 (12)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)
  • Heft 13 (13)
  • Heft 14 (14)
  • Heft 15 (15)
  • Heft 16 (16)
  • Heft 17 (17)
  • Das Ich und die sittlichen Ideen im Leben der Völker
  • Zur Geschichte der Aufsatzübungen in der Volksschule
  • Vom Büchertisch
  • Zeitgeschichtliche Mitteilungen
  • Heft 18 (18)
  • Heft 19 (19)
  • Heft 20 (20)
  • Heft 21 (21)
  • Heft 22 (22)
  • Heft 23 (23)
  • Heft 24 (24)
  • Heft 25 (25)
  • Heft 26 (26)
  • Heft 27 (27)
  • Heft 28 (28)
  • Heft 29 (29)
  • Heft 30 (30)
  • Heft 31 (31)
  • Heft 32 (32)
  • Heft 33 (33)
  • Heft 34 (34)
  • Heft 35 (35)
  • Heft 36 (36)
  • Heft 37 (37)
  • Heft 38 (38)
  • Heft 39 (39)
  • Heft 40 (40)
  • Heft 41 (41)
  • Heft 42 (42)
  • Heft 43 (43)
  • Heft 44 (44)
  • Heft 45 (45)
  • Heft 46 (46)
  • Heft 47 (47)
  • Heft 48 (48)
  • Heft 49 (49)
  • Heft 50 (50)
  • Heft 51 (51)
  • Heft 52 (52)

Full text

DEUTSCHE BLÄTTER 
ERZIEHEN DEN UNTERRICHT. 
HERAUSGEGEBEN VON 
FRIEDRICH MANN. 
Wöchentlich erScheint eine Nummer. 
Preis: 
vierteljährlich 1 M 60 Pf. 
ZU beziehen durch j6d6 Buchhandlung uad PosStanstalt, 
Anzeigen: 
30 Pf. für die 3gesp. Petitzeile. 
 
Das Jeli und die Sittlichenu 1ideeB ete. Von O. Flügel. (Vorts.) =“ Zur 
Geschichte der Aufsatzübungen in der Volksschule« Von Dr. W. GitSsch- 
mann. -- Vom Büchertisch: Neue Litteratur zum Unterricht in iden modernen 
Fremdsprachen ; Fr, v. Hellwald. -- Zeitgeschichtliche Mitteilungen. 
XII Jahrgang. | Iiält: 
1885. No. 17. 
 
 
Die im ersten Teile dieser Zeitschrift enthaltenen Abhandlungen verbleiben Eigentum der Verlagshandlung. 
 
Das Ich und die Sittlichen Ideen im Leben der Völker. 
Von Otto Flügel, 
(Fortsetzung.) 
An Peindseligkeiten unter den verschiedenen Stämmen 
fehlt es nun bekanntlich nicht. Namentlich das Kigentum 
giebt hierzu VeranlasSung. Da kein Volk ohne Eigentum ist, 
Sel es privater, Sei es Öffentlicher Natur, 80 auch Keines 
ohne FeindSeligkeiten gegen die Nachbarn. Begierde nach 
fremdem Gute, Furcht vor Raubzügen, Rachgier gegen die 
Räuber, Grenzstreitigkeiten und dergleichen Sind immer 
SeSchäftig, FeindSchaft zu erregen und zu befestigen. 
Wer auf Solehe Weise unter den Begriff des Feindes 
fällt, über den ist wenigstens anfänglich kein unparteiiSches 
Urteil möglich, noch weniger wird er ein Gegenstand des 
Mitgefühls Sein. Begierde und zwar feindlicher Art, Rach- 
Sucht, Verabscheuung und dergleichen bestimmt das Urteil 
und das Verhalten gegen einen Solchen. Sowie der Anatom, 
beherrscht von der Begierde, gewisse Vorgänge zu be- 
obachten, gar nicht an den Schmerz des Tieres denkt, 
welches er der ViviSektion unterwirft; wie der Habicht 
die Schmerzenslaute Seiner Beute nicht als Solche ver- 
nimmt, 80 hindert feindselige Begierde im Menschen jedes 
Aufkommen des Mitleids mit dem Feinde. Es kommt oft 
noch hinzu, daſs Schon die Verschiedenheit der Sprache 
das Verständnis für die Äuſgerungen des Schmerzes am 
Fremden hindert; ja nicht Selten fasgen rückständige Völker 
eine fremde Sprache nur als absichtliche Verstümmelungen 
der eigenen, also als Verspottungen auf. Man bedenke 
weiter, wie gering Naturvölker in der Regel körperliche 
Schmerzen anschlagen, da bei den meisten die Jugend 
dergleichen zur Probe ihrer. Tüchtigkeit ertragen muſs, 
wie oft der Naturmensch darben muſs, wie Sehr er durch 
besfändiges Jagen, Schlachten und Kriegführen an Blut- 
vergieſsen gewöhnt ist, namentlich aucb durch die blutigen 
Mensehenopfer, die oft freudig in den Tod gehen, wie 
gering er gelbst Sein Leben achtet, Sollte er das Fremder, 
gar von Feinden mehr schonen! Man nehme noeb die 
Versehiedenbeit der Religion hinzu. Die Religion beherrscht 
meist bei den Naturvölkern und den Völkern des Altertums 
das ganze Leben bis in das Einzelne, ja M. Müller ver- 
mutet, ein Volk werde erst zu einem Volke durch gemein- 
 
Same Religion. ?)) Umsomehr mulsten der Differenzen unter 
den Völkern von verschiedener Religion oder unter den 
Angehörigen verschiedener Kasten Sein. ReligiöSer Fana- 
iiSmus -Steigert dann noch oft die Verschiedenheit zum 
Haſs und zum Kampf für einen Nationalgott. Man denke 
an die Rachepsalmen der Juden, der Mobammedaner, der 
Parsis*), der Hindus), Endlich hält Sich, wie wir später 
Sehen werden, fast jedes Volk. für das beste und alle an- 
dern für Barbaren. Dies alles nehme man zugammen und 
frage Sich, wo Soll hier der für das Mitgefühl 80 not- 
wendige gemeingame Gedankenkreis berkommen? Kann 
man Sich noch wundern über die Grausgamkeit, mit wel- 
cher insgemein die Kriegsgefangenen behandelt werden ? 
Man Sehe z. B. die Abbildungen dieser Behandlung auf 
den assSyriSchen und egyptischen Denkmälern. Nichts 
Scheint hier zu grausam, wo es gilt, Sich am Feind zu 
rächen oder ihn unschädlich zu machen. 
Hier darf man nun nicht Sagen, daſs jene Völker 
ethisch falsch urteilen, indem gie für gut halten, was wir 
als Sittlich böse verurteilen; vielmehr gie urteilen etbiscb 
überhaupt nicht, ihr Urteil und ihr Verhalten ist noch 
ganz und gar der Ausdruck der rohen Begierde; eines 
begierdefreien Standpunktes, eines unparteiischen Sittlichen 
Urteils Sind gie in dieger Hingieht noch gar nicht fähig. 
Dem Schah von Pergien goll an einem Konzert, das man 
ihm zu Khren in Wien gab, das vorangehende Stimmen 
der Instrumente am besten gefallen haben. Offenbar hat 
der Schah hier nicht ästhetisch falsch, Sondern er bat 
überhaupt nicht ästhetisch geurteilt, vielmebr allein nach 
dem Sginnlichen Reiz der Töne. Zum ästbetischen und 
ethischen Urteile gehört vor allen das. vollkommene Vor- 
Stellen der betreffenden Verbältnisglieder, das Gleich- 
- ID M. Müller, Einleitung in.die vergleichende Religiouswiezou- 
Schaft. 1876. 8. 132 f. 
9 Vgl. Spiegel, Avesta, die heiligen Schriſten der Perger. 1852. 
11, 85--92. 
8) M. Müller, Essays. 1869. I1, 288 f. und Rigvyeda XXXVII, 
15, 20. 
17
	        

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