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Katholische Lehrerzeitung - 4.1893 (4)

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Bibliographic data

fullscreen: Katholische Lehrerzeitung - 4.1893 (4)

Periodical

Persistent identifier:
100291745X
Title:
Katholische Lehrerzeitung
Subtitle:
Organ zur Förderung des Katholischen Lehrerverbandes
Document type:
Periodical
Publication year:
1890
Place of publication:
Paderborn
Language:
German
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2555738-5
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:
100291745X_04
Title:
Katholische Lehrerzeitung - 4.1893
Document type:
Periodical volume
Publisher:
Schöningh
Publication year:
1893
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical issue

Title:
Heft 11
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Article

Title:
Der Hauptlehrer
Subtitle:
[Fortsetzung]
Author:
Sonntag, Heinrich
Person in original:
von Heinrich Sonntag
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
100291745X-04-1373472999063-111
Access restriction:
OPENACCESS

Contents

Table of contents

  • Katholische Lehrerzeitung
  • Katholische Lehrerzeitung - 4.1893 (4)
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis des 4. Jahrganges.
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Inhalt
  • Der Hauptlehrer
  • Kann die Volkswirtschaftslehre und im engeren Sinne die Landwirtschafslehre Unterrichtsgegenstand der Volksschule werden? Wenn nicht, wie muß der Unterricht beschaffen sein, damit er den landwirtschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird?
  • Zweiter Jahresbericht des "Kathol. Lehrervereins im Reg.-Bez. Wiesbaden"
  • Berichte
  • Zum Mysterium der Liebe und des Leidens
  • Stellenanzeiger
  • Briefkasten
  • Advertising
  • Heft 12 (12)
  • Heft 13 (13)
  • Heft 14 (14)
  • Heft 15 (15)
  • Heft 16 (16)
  • Heft 17 (17)
  • Heft 18 (18)
  • Heft 19 (19)
  • Heft 20 (20)
  • Heft 21 (21)
  • Heft 22 (22)
  • Heft 23 (23)
  • Heft 24 (24)
  • Heft 25 (25)
  • Heft 26 (26)
  • Heft 27 (27)
  • Heft 28 (28)
  • Heft 29 (29)
  • Heft 30 (30)
  • Heft 31 (31)
  • Heft 32 (32)
  • Heft 33 (33)
  • Heft 34 (34)
  • Heft 35 (35)
  • Heft 36 (36)

Full text

323 
Katholische Lehrerzeitung. 1893. Nr. 11. 
324 
als achtunggebietende, überlegene Sachkundige ihren Unter 
gebenen vorleuchten? Werden sie einsichtig, umsichtig, scharf 
blickend und willensfest genug sein, obwaltende Mißstände 
zu erkennen und abzustellen? Bei Besetzung von Autoritäts- 
Posten pflegt im allgemeinen das erfahrungsreiche Alter in 
Betracht gezogen zu werden, aber hier überreicht man nicht 
selten blutjungen Leuten den Kommandvstab und läßt sie 
nicht nur an unerfahrenen Anfängern, sondern auch an 
sattelfesten, ihnen vielleicht weit überlegenen, selbst ergrauten 
Schulmännern herumschulmeistern. — Sind die beiden 
Examen glücklich bestanden und die Berufung als Haupt 
lehrer bleibt aus, dann arbeitet derjenige, welcher sich ge 
nannten Prüfungen mit den rechten Motiven unterzog, 
ehrlich und unverdrossen weiter, wie aber diejenigen, welche 
sich von falschen Beweggründen leiten ließen? Sie wissen, 
daß ihre Anstellung einzig und allein von der Gunst der 
Aufsichtsbehörde abhängt, deshalb ist Eroberung derselben 
ihr nächstes Ziel, und dazu werden nicht selten Wege ein 
geschlagen, die dem Ansehen unseres Schulwesens wahrlich 
nicht zur Förderung gereichen. Da wird u. a. die In 
dividualität des Herrn Kreisschulinspektors einem voll 
ständigen Studium unterzogen. Gesinnungsrichtung, Lieb 
habereien und Eigenheiten des genannten Vorgesetzten werden 
gewissenhaft berücksichtigt; auch anderen Personen von 
Einfluß werden vielleicht Zugeständnisse von nichts weniger 
als pädagogischer Art gemacht, oder, um das Schlimmste 
herauszugreifen: weil fast nur Unterrichtserfolge entscheidend 
sind, wird der Schulsaal zur Schaubühne; „was dem Sinn 
gefällt", wird kultiviert; Rolle und Röllchen werden klüg 
lich bis ins kleinste verteilt; die Kinder sind Marionetten 
und der unbefangene, wohlwollende Herr Revisor kann 
nur staunend von Leistungen Notiz nehmen, die den be 
treffenden Hauptlehrerkandidaten mit einem Schlage sattel 
fest in die behördliche Gunst setzen, aber wie viele Kindes 
thränen, wie viele Herzlosigkeiten, Erbitterungen und zer 
schlagene Stöcke hinter diesen Erfolgen stecken, bleibt viel 
leicht außer Betracht. Der Sieger wird der Herr seiner 
Amtsbrüder und freut sich seines Glücks. 
Es liegt also auch in beiden wohlgemeinten Examen 
keine Garantie für die Amtstüchtigkeit des Hauptlehrers 
und noch weniger dafür, daß die „besten Fachleute" nach 
oben kommen. 
Selbst wenn durch Absolvierung erwähnter Prüfungen 
eine Erhöhung der pädagogischen Qualität in jedem Fall 
gesichert wäre, bliebe das Hauptlehrerwesen auch nach einer 
Anzahl anderer Gesichtspunkte in seiner heutigen Gestaltung 
eine äußerst bedenkliche Einrichtung. Den seitherigen Erfolg 
desselben kennzeichnet am besten eine Äußerung Di-. Kellners: 
„Man hat durch das genannte Institut größere Einheit 
in das gesamte Volksschulwesen bringen wollen, und eine 
gewisse Einheit, die ich fast als militärisch bezeichnen möchte, 
ist allerdings dadurch erzielt worden und die U h r zu ihrem 
Rechte gelangt. Es wird nicht leicht mehr vorkommen, daß 
ein lässiger Lehrer seinen Unterricht um Tage oder Stunden 
verkürzt oder die Versäumnislisten unregelmäßig führt. Es 
werden die Tagebücher pünktlich gehandhabt und die Pausen 
verteilungen streng beobachtet, so daß genau berechnet und 
überwacht werden kann, was in jeder Stunde getrieben 
i wird. Lehrpläne, Klassenziele und Lektionspläne sind überall 
festgestellt und die tägliche und monatliche Marschroute bis 
ins einzelnste vorgezeichnet. In allen diesen Dingen ist 
viel geschehen und geschieht immer mehr, so daß allerdings 
auch mehr als früher eine gewisse Regelmäßigkeit und Ein 
heit in den gesamten Schulbetrieb gekommen ist. Aber 
täuschen wir uns nicht, so ist diese Einheit mehr papierern 
und äußerlich, und bezieht sich noch nicht unfehlbar auf 
die geistige Thätigkeit und das geistige Leben." 
„Kinder sind Rätsel von Gott und schwerer 
denn alle zu lösen." Da hört die Arbeit nach der 
Schablone auf. Da ist eine traute, auf die lauterste Art 
der Nächstenliebe gegründete, durch nichts zu störende Wechsel 
beziehung zwischen Lehrer- und Kindesgeist, - zwischen 
Lehrer- und Kindesgemüt notwendig, und die Wechselbeziehung 
kann keine für alle Lehrpersonen und Schüler gleichmäßig 
zugestutzte, militärisch regulierte, bis ins kleinste kontrollier 
bare sein, sondern dieselbe muß in voller Abhängigkeit 
bleiben, von der Individualität des Lehrers sowohl, als 
auch der des Kindes, und wer wollte hier dem Worte Or. 
Gräfes nicht zustimmen: „Bei einem Berufe, dessen Segen 
so ganz davon abhängt, daß der Mensch mit seinem ganzen 
innersten Wesen dabei sei, muß der besonderen Art der 
Einzelnen soviel Spielraum gelassen werden, als es mit 
den Zwecken des Ganzen irgendwie vereinbar ist. Also 
hüte man sich vor Anwendung der Schablone und gebe 
Freiheit und Bewegung." 
Und wenn es weiter wahr ist, daß die tüchtige 
Persönlichkeit dir zuverlässigste Garantie für das 
Gelingen aller pädagogischen Bestrebungen ist, 
dann ist auch der Satz von Polack richtig: „Der Lehrer 
muß dieSeele derSchulesein, mitihmsteigtund 
fällt die Sache der Erziehung", und weiter: „Die 
Schule gedeiht um so besser und sichtlicher, je selbständiger 
der Lehrer in ihr schaltet und waltet, und je mehr ihm die 
Verantwortung für seinThun und Lassen indas 
eigene Gewissen gelegt ist." 
Aber da tritt nun an mehrklassigen Schulen der 
Hauptlehrer zwischen Lehrer und Kind. In weitgezogenen 
Schranken bewegt er sich als der nächste Vorgesetzte, als 
Gebieter beider. Wie, wenn er seiner Sendung getreu, 
seinen Pflichten und Befugnissen in so weitgehendem Maße 
als möglich Rechnung trägt, inspiziert, korrigiert, reformiert: 
kann da der Klassenlehrer noch Herr und Mittelpunkt in 
seinem Thätigkeitsbereich, — die Seele der ihm anvertrauten 
Klasse sein? Kann da noch die geistige Beziehung zwischen 
ihm und dem Kinde eine so innige bleiben, wie sie vorhin 
angedeutet wurde? 
Sein Geist wird unfrei; seine besten Maßnahmen 
haben mit dem Willen des Hauptlehrers zu rechnen; jeden 
Augenblick kann der so nahegerückte Vorgesetzte in die Klasse 
treten und ihm die Zirkel stören, manches als Mißstand 
erkennen und abstellen wollen, was von sicherem Erfolge 
ist. Ja, der energische Hauptlehrer kann im Rahmen der 
ihm zustehenden Befugnisse Unterrichtsstoff, Methode, Dis 
ciplin rc. des gutwilligen Klassenlehrers dergestalt beein 
flussen, daß letzterer aus seinem Erkenntnis- und Erfahrungs 
bereich allinählich heraus in einen ihm fremden und
	        

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