Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik: Strafe - Vortrag, mündlicher

Strafe - Vortrag, mündlicher (9)

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: 122672720

Title:: Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik

Editor:: Rein, Wilhelm

Person in original:: hrsg. von W. Rein

Document type:: Multivolume work

Publisher:: Beyer

Place of publication:: Langensalza

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 122672720

Access restriction:: Siehe Bände

Volume

Persistent identifier:: 12267331x

Title:: Strafe - Vortrag, mündlicher

Editor:: Rein, Wilhelm

Document type:: Volume

Publisher:: Beyer

Publication year:: 1909

Place of publication:: Langensalza

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 12267331x

Fußnote/Bemerkung:: Systemvorraussetzung der Online-Ausg.: HTML; Zugriffsart: Internet und World Wide Web

Access restriction:: Siehe Bände

Lemma

Title:: Überspannt

Author:: Siegert, G.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Lemma

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: BBF0702239

Access restriction:: Siehe Bände

360 dem wir die edie Überspanntheit des Weisen von der unedlen des Toren Scharf unter- Scheiden und diese als fehlerhaft kenn- zeichnen, wie wir jene als preisenswert an- erkennen, Sehen wir uns genötigt, auf das Gemeinsame beider einzugehen. Es be- Steht darin, daſs hier wie dort übertrieben hohe Anforderungen an Weltlauf und Menschentum gestellt werden: der Weise Strebt nach Hohem, das ihm tiefes Denken als vorbildlich und darum erstrebenswert hinstellt, der Tor wandelt in dem Irrgarten der Phantasie und Sieht in Seinen Hirn- gespinsten den Maſsstab für Denken, Reden und Tun; jener Steht fest auf dem Boden der Wirklichkeit, während Sein Geist in den Himmel hineinragt, dieser verliert den festen Boden der Wirklichkeit unter Sich und Setzt ein phantastisSch Menschliches an die Stelle des wirklich MensSchlichen. Vorübergehend beobachten wir Überspannt- heit zur Zeit der ersten Liebe, dauernd haftet Sie am Seelenleben des Schwärmers, Phantasten, ExzentrisSchen, Gröſsenwanhn- Sinnigen und Verrückten (vergl. hierzu Emminghaus a. a. O. S. 119/120). Menschen von zartem Nervenbau und eigenartig hoch- Strebendem Seelenleben, Sowie Solche, die welt- und menschenfern leben und ohne Kenntnis der gesellschaftlichen Entwick- lungs- und Betätigungsbedingungen Sich eine Welt der Gedanken erbauen, werden zumeist nicht bloſs überspannt erscheinen, Sondern auch Sein. Sind es Erwachsene, SO werden sie im »Strome der Welt« ihre Überschwänglichkeit verlieren, wenn die Verhältnisse Sich rechtzeitig günstig Se- Stalten; Sind es Kinder, 80 liegt es den Erziehern ob, Sie über die Unmöglichkeit der Verwirklichung ihrer Phantasiegebilde zu belehren und mit der rauhen Wirklich- keit zu vergöhnen, doch 89, dals der zarte Schmelz des Idealen ihrem Fühlen und Denken erhalten bleibt. Vergl. hierzu: Schwärmerisch, Querköpfig, Überklug. Leipzig. G. Siegert, Übertragung von Krankheiten durch die Schule Durch das preuſsiSche Gesetz vom 28. August 1905 ist die Anweisung zur Verhütung der Übertragung ansteckender Überspannt -- Übertragung von Krankheiten durch die Schule Krankheiten durch die Schulen vom 14. Juli 1884 wirkungslos geworden. Sie ist daher durch den Minister der Unterrichtsangelegen- heiten aufgehoben und durch eine neue ersetzt. Wir bringen letztere nachstehend im Wortlaut, weil es bei der weit vorge- Schrittenen Drucklegung dieses Werkes nicht mehr möglich war bei dem Kapitel über » Ansteckung und ansteckende Krank- heiten noch Anderung eintreten zu lassen, noch bei den einzelnen Krankheiten, auf die »Anweisung« hinzuzeigen. Von den anderen deutschen Staaten Sind allgemeine Erlasse, welche die an- Steckenden Krankheiten betreffen in der ZwisSchenzeit von der Drucklegung des Artikels »Ansteckung und ansteckende Krankheiten« bis zum 1. Oktober 1907 nicht ergangen. (Dahingegen hat der Statt- haiter von Steiermark eine grofse » Ver- ordnung betr. die Hintanhaltung der Ver- breitung ansteckender Krankheiten durch die Schulen« unter dem 11. April 1905 erlassen.) Die preuſsisSche Anweisung lautet: Mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des Ge- Setzes, betr. die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, vom 28. August 1905 gind die Vorschriften des Regulativs vom 8. August 1835 auſser Kraft getreten. Die auf Grund des Regulativs durch Verfügung meines Herrn Amtsvorgängers und des Herrn Ministers des Innern vom 14. Juli 1884 erlassene » Anweisung zur Verhütung der Übertragung ansteckender Krankheiten durch die Schulen«. (Minist.-Bl. d. i. V. S. 198) hebe ich daher im Einverständnis mit dem Herrn Minister des Innern hiermit auf. An Stelle dieser Anweisung tritt von jetzt an die in der Anlage beigefügte »An- weisung zur Verhütung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten durch die Schulen «. Durch diese Anweisung werden die Vorsteher der Schulen und die Schulauf- SichtsSbehörden zu einer gesteigerten Mit- wirkung bei der Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten herangezogen. Ich gebe mich der Erwartung hin, daſs Sie dieser Aufgabe im Interesse der ihnen an- vertrauten Jugend ihre volle Aufmerksam- keit widmen werden. Die Rechte und Pflichten der Polizei- behörden hinsichtlich der Bekämpfung der

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