Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik: Strafe - Vortrag, mündlicher

Strafe - Vortrag, mündlicher (9)

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

OPAC:: 122672720

Titel:: Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik

Herausgeber:: Rein, Wilhelm

Personen in Vorlageform:: hrsg. von W. Rein

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Verlag:: Beyer

Erscheinungsort:: Langensalza

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 122672720

Zugänglichkeit:: Siehe Bände

Band

OPAC:: 12267331x

Titel:: Strafe - Vortrag, mündlicher

Herausgeber:: Rein, Wilhelm

Dokumenttyp:: Band

Verlag:: Beyer

Erscheinungsjahr:: 1909

Erscheinungsort:: Langensalza

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 12267331x

Fußnote/Bemerkung:: Systemvorraussetzung der Online-Ausg.: HTML; Zugriffsart: Internet und World Wide Web

Zugänglichkeit:: Siehe Bände

Lemma

Titel:: Tabakrauchen

Autor:: Munk, ...; Gärtner, ...

Personen in Vorlageform:: Munk ; Gärtner

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Lemma

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: BBF0702035

Zugänglichkeit:: Siehe Bände

84 Tabakrauchen - Tadel -- Tagebuch des Schülers Magen vorübergehend zu beschwichtigen, SO kommt doch diese in Notlagen (im Felde, auf Expeditionen u. a.) zuweilen er- wünschte Eigenschaft nicht in Betracht gegenüber der So häufigen Beeinträchtigung des Appetites, der Sich bei vielen, dem Tabakgenuſs Selbst nur mäſsig ergebenen Individuen einstellt. Aus diesen Gründen iSt einergeits Individuen, deren Appetit und Verdauung qdarniederliegen, andererSeits Menschen mit nicht ganz normaler Herz- tätigkeit der Tabakgenuſs zu untersagen. Von besonderer Bedeutung ist die Frage, von welchem Lebengalter ab der mäſsige Genuſs des Tabaks zu gestatien iet. In dieser Beziehung ist hervorzuheben, daſs als allgemeine Regel die Vermeidung von Überreizungen, wie durch die anderen Genuſsmittel, 80 insbesondere dürch den Tabak bei der heranwachsenden Jugend zu geiten hat. Ist Schon für diese der Genuſs der alkoholisSchen Genuſsmittel (Bier, Wein) möglichst zu vermeiden, der Genuſs der alkaloidhaltigen Genuſsmittel (Kaffee, Tee) möglichst zu beschränken, So iSt der Tabakgenuſs wenigstens So weit als möglich hinauszuschieben. Zweitellos ist der Tabak ein Gift, insbesondere für das ZentralnervensysStem und das Herz, und diese Schädliche Wirkung tritt ganz be- SOonders in den Vordergrund, wenn der Körper noch im regsten Wachstum be- griffen ist und infolgedessen noch viel empfindlicher auf die Genuſsstoffe reagiert, als im ausgebildeten, vollentwickelten Zu- Stande, in dem Sich allmählich eine Ge- wöhnung und Anpassung an die Schädliche Wirkung des Tabaks herausbildet. Im jugendlichen Lebensalter, wo es der An- regungsmittel kaum bedarf, macht der Tabak Seine vorhin aufgeführten Schädigungen ersf recht geltend, deshalb Sollte etwa bis zum 18. Lebensjahre, wo die Wachstums- tendenz ihren Höhepunkt erreicht, der Tabakgenuſs ganz gemieden und bis etwa zum 22. Lebensjahr, wo das Wachs- tum zumeist Sein Ende erreicht, nur in Sehr mälsigem Umfange gestattet werden. Literatur: K.B. Lehmann, Untersuchungen über das Tabakrauchen. Münchener medizin. Wochenschr. 1908, Nr. 14. Berlin. Munk T+ (Gärtner). Tadel Ss. Strafe Tagebuch des Schülers 1. Wesen des Tagebuches überhaupt. 2. Das Merktagebuch (Sein Zweck. Führung. Vorzüge des Merktagebuches vor dem Leit- faden. Merktagebuch in höheren Schulen). 3. Übungstagebuch für Deutsch. 4. Übungs- tagebuch für Rechnen und Formenkunde. 5. Auſsere Einrichtung. 6. Technische Aus- führung des Eintragens. 7. Durchsicht der Tagebücher. 8. Zeichentagebuch. 9. Beob- achtungsheft. 1. Wesen des Tagebuches überhaupt. Nulla dies Sine linea, d. h. Kein Tag ohne Linie, ohne PinsSelstrich, war der Wahl- Spruch vom Maler Apelles. Dieses lateinische Diktum, dessen freie Übersetzung: »Kein Tag ohne Übung« lautet, birgt eine grofse Lebensweigheit; denn wer Tüchtiges leisten will, gleichviel auf welchem Gebiete, muſs Sich tagtäglich üben. Wer nicht täglich Sich entfaltet, der veraltet. Übung macht eine Tätigkeit durch häufige Wiederholung geläufig und 39 den Meister. »Das Genie iSt der Fleiſs« (Schiller). Und Schon mancher Schwachbegabte, aber Strebsame, hat im Leben Hochbefähigte überflügelt. Aus diesem Grunde hält auch das gesamte Schul- und Unterrichtswesen das Üben hoch. Päda- gogische Schriften fasgen jenen Satz auch S0: »Kein Tag vergehe, ohne mindestens eine Linie, d. h. eine Zeile, zu Schreiben«, wesghalb auch von altersher in den meisten Unterrichtsgegenständen ein Buch im Brauch iSt, das Diarium oder Tagebuch heiſlst, freilich in lateinlogen Schulen ist der gelehrte Titel » Diarium« wirklich gehaltlos. Auch in dem ursprünglichen Sinne: Kein Tag vergehe, ohne eine Linie zu ziehen, eine Zeichnung zu entwerfen, gewinnt unsere Sprichwörtliche Redengart immer mehr an Bedeutung, da man doch jetzt in An- Schauungsunterricht, Heimatkunde, Geo- graphie, Naturkunde, Naturlehre, Formen- kunde, mitunter auch in Deutsch, Geschichte und Religionsunterricht -- mehr als je neben Schriftlicher Darstellung auf zeichnerisches (aber auch plastiSches) Darsteilen als Aus- drucks- und Befestigungsmittel Wert legt und 80 das Pestalozziseche Anschauungs- prinzip durch das Fröbelsche Prinzip der

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