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A. bis F. (Formaler Unterricht) (1)

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Bibliographic data

fullscreen: A. bis F. (Formaler Unterricht) (1)

Multivolume work

Persistent identifier:: 122699475

Title:: Real-Encyclopädie des Erziehungs- und Unterrichtswesens nach katholischen Principien

Editor:: Rolfus, Hermann; Pfister, Adolph

Document type:: Multivolume work

Publisher:: Kupferberg

Place of publication:: Mainz

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Access restriction:: Siehe Bände

Volume

Persistent identifier:: 122699556

Title:: A. bis F. (Formaler Unterricht)

Editor:: Rolfus, Hermann; Pfister, Adolph

Document type:: Volume

Publisher:: Kupferberg

Publication year:: 1863

Place of publication:: Mainz

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 122699556

Fußnote/Bemerkung:: Systemvoraussetzung der Online-Ausg.: HTML; Zugriffsart: Internet und World Wide Web

Access restriction:: Siehe Bände

Lemma

Title:: Aufnahme in die Schule

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Lemma

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: BBF0632249

Access restriction:: Siehe Bände

Contents

Table of contents

Full text

Aufnahme in die Schule, --- Aufſaß, der ſchriftliche. 125 
0urg-Schwerin und einzelnen Kantonen der Schweiz, wie 3. B. in Thurgau. 
Die Vollendung des ſiebenten Lebensjahres wird verlangt in Hamburg und 
im Kanton Waadt. Zu den meiſten übrigen Staaten iſt das zurücgelegte 
jechſte Lebensjahre die Bedingung. Der Termin, an welchem das Kind 
aufgenommen werden ſoll, ſoll ſich richten: 1) nach dem Termin, an dem 
die oberſten Schüler entlaſſen werden; 2) nach dem Anfnahmstermin der- 
jenigen Anſtalten, in welche der entlaſſene Volksſchüler eintreten kann. Wo 
alſo, wie in Baden, der Austritt an Oſtern erfolgt, ſoll auch der Eintritt 
an Oſtern erfolgen. Leßteres geſchieht auch in Würtemberg; aber fehlerhaft 
beginnen andere Anſtalten, 3. B. die Gymmaſien, ihren Unterrichtskurſus im 
Herbjt. Es foll auch nur Ein Aufnahmstermin im Jahre ſein, und wo, 
wie in den meiſten Provinzen Vreußens und in Kurheſſen, die Aufnahme 
zweimal erfolgen kann, au Oſtern und Michaelis, während der Austritt nur 
einmal erfolgt, wird die Thätigkeit des Lehrer3 durch Abtheilungen zer- 
ſplittert. Jun Württemberg ſekt die neueſte Geſee3novelle vom 6. Nov. 1858 
(efr. Jujtruction dazu vom 17. Januar 1859) den Austritt aus der Schule 
allgemein auf Georgii desjenigen Kalenderjahres feſt, in welchem der Schü- 
ler das vierzehnte Lebensjahr zurücklegt. Kinder, welche das geſekßliche Alter 
noch nicht zurücgelegt haben, dürfen in Baden aufgenommen werden, wenn 
es der Shulvorſtand erlaubt; in Württemberg ſteht es den Eltern 
frei, ihre Kindern, wenn fie gehörig entwickelt ſind, ſchon im ſechſten Jahre 
zur Schule zu ſchien; dieſe müſſen aber dann den Schulbeſuch leiſten wie 
die pflichtigen Kinder , und werden wie dieſe rückſichtlich der Verſäumniſſe 
behandelt. Beſſer bleibt es immerhin, wenn mr wirklich pflichtige Kinder 
auſgenommen werden dürfen, weil von den Eltern oft ungebührliche Anfor- 
derungen geſtellt werden. Die Volkfsſchule ſvll keine Kleinkinder-Bewahr- 
anſtalt ſein. =- Der Tag der-Shulanfnahme ſoll durch eine Feierlich- 
feit ansgezeichnet werden. ES ziemt ſich de8halb , daß Vater, Mutter vder 
Vormund das Kind ſelbſt in die Schule bringe, es dem Pfarrer und dem 
Lehrer übergebe, der Pfarrer und der Lehrer eine freundliche Anrede halten 
und daß die Kinder dann in einen Gotte3ödienſt geleitet werden , nach wel- 
<hem der Lehrer die Schulgeſeße vorleſen ſoll. (K, Württ. Verordnung vom 
10. Sept. 1808. 8. 3.) | 
Auirichtigkeit, |. Wahrhaftigfeit. 
Aufſaß , der ſchriftliche. Dex ſchriftliche Auffat, deſſen Nothwendigkeit 
jür Schule und Leben nicht erſt dargethan zu werden braucht , ſchließt ſich 
auf das engſte an den Schreibleſeunterricht an, oder geht vielmehr auf 
jeiner niederſten Stufe neben demſelben her, da die erſten Aufſäße des 
Kindes die ſchriftliche Darſtellung der erkannten Begriffe ſind. Dem Fer- 
tigen ſchriftlicher Aufſäte gehen alſo Vorübungen voraus, als da ſind: 
)) Benennen von Gegenſtänden und Eigenſchaften. 2) Verbinden der Ei- 
genj<haften mit den Gegenſtänden. 3) Angabe der Theile, des Nußens 
und Schadens , des Ortes und anderer Verhältniſſe. 4) Verbindung der 
Gegenſtände mit Thätigkeit8wörtern. 5) Bildung einfacher Säße. 6) Ex- 
weiterung und. Zuſammenfeßung von Säßen. 7) Ergänzung der aus- 
gelaſſenen Theile eines Saßes. - Dieſe Vorübungen ſchließen ſich genau an 
das Lejebuch an. Vermag das Kind ſeine Gedanken einzeln auszudrücen, 
jo bildet ſich ſofort der Aufſaß durch die Zuſammenſtellung einer Anzahl 
von Gedanken nach den Regeln des Saßbaues einer- und den Geſeßen des 
Denkens andererſeits, und es entſtehen Erzählungen , Beſchreibungen und 
fleine Briefe, deren Umfang nach der Erweiterung ver Fähigkeiten und 
* dem Maße der Erkenntniß ſich ebenfalls erweitert. Hier nun ſollte erſt die 
Frage in Betracht kommen; ob ſich der Unterricht im ſchriftlihen Auſſaße

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A. Bis F. (Formaler Unterricht). Kupferberg, 1863.

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