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A. bis F. (Formaler Unterricht) (1)

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Bibliographic data

fullscreen: A. bis F. (Formaler Unterricht) (1)

Multivolume work

Persistent identifier:: 122699475

Title:: Real-Encyclopädie des Erziehungs- und Unterrichtswesens nach katholischen Principien

Editor:: Rolfus, Hermann; Pfister, Adolph

Document type:: Multivolume work

Publisher:: Kupferberg

Place of publication:: Mainz

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Access restriction:: Siehe Bände

Volume

Persistent identifier:: 122699556

Title:: A. bis F. (Formaler Unterricht)

Editor:: Rolfus, Hermann; Pfister, Adolph

Document type:: Volume

Publisher:: Kupferberg

Publication year:: 1863

Place of publication:: Mainz

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: 122699556

Fußnote/Bemerkung:: Systemvoraussetzung der Online-Ausg.: HTML; Zugriffsart: Internet und World Wide Web

Access restriction:: Siehe Bände

Lemma

Title:: Abtheilungsunterricht

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Lemma

Language:: German

Collection:: Pädagogische Nachschlagewerke

Link zum Katalog:: BBF0631824

Access restriction:: Siehe Bände

Contents

Table of contents

Full text

58 Abwechslung. = Academie, 
lich machen, jo wird man den gemeinſchaftlichen Unterricht beibehalten müſ- 
. Jen, wo er ſich immer beibehalten läßt , und die beſtehende Unterrichtszeit 
nicht verfürzen dürfen. . 
Abwechslung. Es gibt eine doppelte Abwechslung. Die Eine bezieht 
ſich anf die Richtung und Anwendung der körperlichen und geiſtigen Kräfte, 
die andere auf das Maß und die Art der Cinſlüſſe, die von außen her 
auf uns wirken. Ju beiden Beziehungen iſt die Abwechslung nothwendig, 
wenn der menſchliche Geiſt nicht *verkünmern oder der geiſtige und leibliche 
OxganiSmus nicht gejivri werden joll. In der unfreien Natur iſt die 
Abwechslung ein Gejeh, gewiß ein bedeutungsvoller Fingerzeig für die von 
dem freien Willen abhängige, erziehende Thätigkeit. Es iſt deßhalb bei der 
geiſtigen Erziehung vor Allem darauf zu ſehen, einen ſolchen Wechſel des 
Unterrichtsjtoſſs, welcher auſgenommen werden joll, eintreten zu laſen, daß 
derſelbe ein abgeſchloſjenes Ganzes bildet und eine allſeitige Ausbildung 
gefördert wird, wm jec<hiefe Richtungen zu vermeiven. Dann aber ſoll durch 
die Abwechslung im Unterrichtsſtoſ die Auymerkſamteit angeregt, und das 
Drücende und Tödtende der Cinförmigkeit vermieden werden. Dabei hat 
wieder eine AbwechsSlung zwiſchen der Anwendung der geiſtigen und leib- 
lichen Kräfte einzutreten. Zudem der Körper ſich anſtrengt ruht ſehr oft 
der Geiſt, indem der Geiſt ſich anſtrengt, kann der Körper ſich nicht üben 
und jich nicht entwi>eln. Und doch iſt es von der größten Wichtigkeit, daß 
nicht bloß das geijtige Vermögen gebildet wird, ſondern daß auch der Leib 
geübt werde, um dem Geiſte eine geſunde Wohnſtätte zu bieten. Es muß 
deßhalb auf körperliche Arbeit Ruhe und Eryolung, auf geiſtige Anſtrengung 
förperliche Arbeit folgen, um das Gleichgewicht der Kräfte zu erhalten. 
Auch in Betreff der von Außen auf uns wirkenden Einflüſſe iſt Abwechs- 
lung nothwendig. Das Auge erträgt nicht fortwährend das Licht und erholt 
ſich wieder im Dunkeln ; fortwährende Wärme regt die Nerven auf, wvo- 
gegen eintretende Kühle erquiält ; Geräuſch verſcheucht die Langeweile der 
Einſamkeit , aus dem Geräuſche zieht man ſich gerne in die Einjamkeit zu- 
rüd. Auf der Abwechslung zwiſchen Wärme und Kälte 2e. und der Fähig- 
feit, dieje Abwechslung ertragen zu können, beruht auch die leibliche Ab- 
härtung. Alle dieje Umſtände jind vom Erzieher ſorgfältig zu berückſichtigen, 
um den Zwe> aller Erziehung, allſeitige Entwidelung der geiſtigen und 
[eiblihen Kräfte und Fähigkeiten zu erreichen. 
Academie. So hieß ein Plaß außerhalb Athens an der Nordſeite, ge- 
nannt nach einem gewijjen Academus, in deſſen Beſiß er geweſen ſein ſoll. 
Er diente als öſfentlicher Spaziergang, ſowie zu Leibesübungen. Plato 
bejaß in ſeinex Nähe ein Landgut und verſammelte täglich auf dieſem Plaße 
jeine Schüler. Daher erhielt er den Beinamen : „Acavdemiker.“ Dieſer Name 
wurde dann Allen, die ſeine Lehrſäße annahmen, beigelegt. Doch nannte 
man ſpäter auch andere philoſophiſche Schulen Academien. Heutzutage ver- 
ſtehen wir unter Academien höhere Unterricht8anſtalten, wie 3. B. die Uni- 
verſitäten, deren Zöglinge Academitker heißen, oder gelehrte Anſtalten, welche 
auf die Univerſität vorbereiten, wie 3. B. die academiſchen Gymnaſien. 
Auch die jogenannten Nitteracademien ſind Gymnaſien für adelige Jüng- 
linge. Am häufigſten wird der Ausdruck aber von gelehrten Geſell- 
imaften gebraucht, welche die höhere Ausbildung einzelner Wiſſenſchaften 
bezwecten. „Die erſte Academie mag wohl das alexandriniſhe Muſeum ge- 
wejen jein. (S. Alexandriniſche Katechetenſchule.) Eine jüdiſche Academie 
befand ſich zu Niſibis in Syrien, wo auch <riſtliche Jünglinge ihre Stu- 
dien in der Grammatik und Rhetorik machten. Papſt Agapetus wollte

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Geistliches Exempelbuch Für Kinder Oder Merkwürdige Nachrichten Von Der Bekehrung, Von Dem Frommen Wandel Und Freudigen Ende Etlicher Kinder. Monath, 1767.

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