Pädagogische Post: Pädagogische Post - 2.1923

Allgemeine Schulzeitung - 14.1837 (14)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1003137911

Title:: Pädagogische Post

Subtitle:: katholische Zeitschrift für Erziehung und Bildung, Wissenschaft, Kunst, Politik ; Hauptblatt der Zweigverbände des Katholischen Lehrerverbandes des Deutschen Reiches

Document type:: Periodical

Place of publication:: Bochum

Language:: German

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2556864-4

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:: 1003137911_02

Title:: Pädagogische Post - 2.1923

Document type:: Periodical volume

Publication year:: 1923

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical issue

Title:: Nummer 34

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Title:: Inhalt

Document type:: Periodical

Structure type:: Table of contents

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: 1003137911-02-1373704980095-335

Access restriction:: OPENACCESS

653 minder iſt es zu tadeln , wenn der Verf. ſich dabei nicht ſelten ganz unrichtiger Ausdrücke bedient, und z- DB. die. lebten Bauchringe der Käfer häufig als Schwanz bezeichnet, Eine ſyſtematiſche Ueberſicht von dem geſammten Inhalte des fünften Bandes ſchließt das 27, Heft, dem dann noch ein Werzeichniß der wichtigſten Hülfsmittel für das Studium der Käferkunde , und der Entomologie im Allgemeinen beige- geben iſt. Im Ganzen iſt die dabei getroffene Auswahl zweck“ mäßig , wenn ſich gleich nicht verkennen läßt, daß manches treffliche Werk, z. B. unter den Faunen Illiger's Werzeichniß dex Käfer Preußens übergangen iſtz wahrend man manch elendes Machwerk , mie Giſt!l?s Faunus unter den Zeitſchriften mit aufgeführt findet. Heit 25 bildet die erſte Lieferung 'des erſten Bandes, und enthält ſomit die allgemeine Einleitung in die Naturgeſchichte, in welcher die Begriffe Thier , Pflanze , Mineral, die Grund- begriffe der Claſſification und der Werth der Naturgeſchichte in's Licht geſeßt werden , und auf deren Inhalt weiter ein- zugehen Ref. um ſo mehr für überflüſſig erachtet, als die Anſichten des Verfs, ſchon aus ſeinen früheren Schriften be- kannt ſind", theils mit ſeinem philoſophiſchen Syſtem zu genau zuſammenhängen , als daß eine kurze Beſprechung derſelben, wie Raum und Zweck der A. S, Z,. ſie allenfalls geſtatteten, ſie dem Leſer hinlänglich verſtändlich machen würde. Ref, bemerkt daher nur, daß der Verf, auch bier ſein ganzes Sy» ſtem auf die ſogenannten vier Elemente gründet, und kann es nicht gut heißen, daß derſelbe den drei aus der Erfahrung entlehnren , Waſſer, Luft und Erde noch ein viertes bloß hy> pothetiſches und nirgends in der Erfahrung nachweisbares, den Aether, beifügt , und von dieſem mit einer Beſtimmtheit, als ſei es ausgemachte Wahrheit, lehrt, er ſei eine unendlich dünne, den ganzen Weltraum ausfüllende Materie, die bald als Licht, bald als Wärme erſchien, und die Grundmaſſe bilde, durc< deren Verdichtung alle ſchwere und wägbare Materien entſtehen. Möglich itt das allerdings , aber bis jeßt auch nur möglich ! von der Mineralogie ſelbſt enthält dieſes Heft nur den Anfang des erſten, die Eigenſchaften der Mineralien dar ſtellenden Theiles; der Werf, unterſcheidet dieſelben in mathe: matiſche, phyſikaliſche und <emiſche , und handelt hier nur die erſieren (die Kryſtallographie) -vollſtändig ab , wobei er das Syſtem von Weiß zum Grunde legt und dur< 33 in den Text eingedruckte Holzſchnitte erläutert, Unter den phyſifali- ſchen Kennzeichen ſind die optiſchen vorangeſtellt ,- von denen Glanz und Farbe berührt werden, in der Abhandlung der leßteren bricht das Heft ab, - In gleicher Weiſe enthält Heft 28 den Anfang des ſec<s- ton Bandes , mit welchem die Naturgeſchichte der Wirbelthiere beginnt. Auf eine allgemeine , den Nachweis, daß man nur vier Claſſen derſelben unterſcheiden könne , bezweckende Einlei- tung folgt die Naturgeſchidte der Fiſche, worin wiederum zuerſt das Allgemeine nebſt der Claſſification vorausgeſchickt wird , und die ſpecielle Beſchreibung der wichtigſten Gattungen und Arten nachfolgt. Der Werf. nimmt darin zwei große Bruyppen. an , unregelmäßige und regelmäßig? Fiſche, welche ziemlich genau mit den von allen neuen Syſtematifern aner=- kannten beiden Hauptabtheil ungen CKnorpel - und Gräten» fiſchen ) übereinfommen , und theilt dieſe dann wieder in vier Ordnungen und dreizehn Zünfte ab , von denen jene auf der Stellung der Floſſen , beſonders der Bauchfloſſen , dieſe auf dem Habitus , ſowohl der Geſtalt und Bedeckung des Körpers, 654 als der Beſchaffenheit der Kiemendeckel beruhen. Der beſchrei: bende Theil iſt in dieſem Hefte bis gegen das Ende der erſten Ordnung , und zwar bis zur dritien Zunft (den Engmäu- lern des Werfs:) fortgeführt , wo er mitten in der Gattung Wels abbricht 3 ein Urtheil wird ſich daher über den Inhalt dieſes , wie des 25. Heftes erſt dann fällen laſſen , wenn der- ſelbe mit dem der folgenden Hefte im Zuſammenhange über- ſehen werden kann, Die zu Nr. 2 gehörenden Abbildungen , wovon Ref. bis jeht die vier erſten Lieferungen , von denen 34 Tafeln zur Anatomie (Bd. 4) und 21 zur Zoologie (Bd. 5 bis zu den eigentlichen Inſecten reihend) gehören , zu Geſichte gekommen ſind, ſind zu dem Beßten zu zählen , was die neuere Zeit in dieſer Art überhaupt gebracht hat. Neben der treuen und ſorgfältigen Ausführung und der ſauberen Färbung der illumi- nirten Blätter gewährt ihnen der Umſtand , daß überall , wo „die Abbildungen nicht nach der Natur gemacht werden konn- ten, der Autor, von dem ſie entlehnt ſind , genau angegeben iſt, nor: einen beſonderen Werth. Daß der Text, wenn gleich auf Nr. 2? verweiſend , doh unabhängig :davon bear- beitet iſt, und dieſer Atlas daher auc< ohne jenes Werk als Hülfsmittel beim Studium eines jeden anderen naturhiſtori- ſchen Werkes benußt werden kann, erhöht ſeine Brauchbar- keit, und deßhalb hat auch der Verleger die Einrichtung -ge- troffen , daß die Abbildungen abgeſondert von deim Hauptwerke, ohne Preiserhöhung, zu haben ſind. “. X. Ueber die Pflicht des Lehrers, ſeine Schüler wegen Feyler zu beſtrafen, welche ſie außerhalb der Schule begehen. . In der A, S. Z. 1837, Nr. 6, wird die Frage: „Hat der Lehrer ſeine Schüler wegen Fehler zu beſtrafen , welche ſie außerhalb der Schule begehen 2/“ unbedingt bejaht gegen einen Hrn, Grißhammer in Nürnberg, der ſie in dem 15. Band des Münchener Wittwen - und Waiſenfreundes S, 31 bis 43 geradezu verneint. | Die Wahrheit liegt wohl , wie gewöhnlich , in der Mitte. So unrecht Hr. Grißhammer hat, wenn er die Schule als eine bloße Unterrichts - und nicht zugleich für eine Erziehungs- anſtalt anſieht und. die Thätigkeit des Lehrers bloß auf die engen Schranfen der Schule bezieht , ſo iſt der Lehrer doch auch weder berechtigt noch verpflichtet , alle Vergehungen außer- halb der Schule zu beſtrafen. Denn 1) wie iſt es ihm m8g- lich , alle Vergehungen ſeiner Schüler außerhalb der Schule zu controlliren , da ſich Kinder oft ſchlagen oder wenigſtens necken, auch gern einander , wie ſie zu ſagen pflegen , angeben ? 2) Woher ſoll die Zeit kommen , alle Vergehungen zu unter- ſuchen , da ihm ſo nur wenig Zeit bleibt , um ſeine Schüler gründlich zu unterrichten, beſonders wenn ihre Zahl groß iſt, bei der. Menge der Unterrichtsgegenſtände ? Wiſſen die Kin- der , daß ven dem Lehrer Alles angenommen wird , was die Schüler außerhalb der Schule verſehen , ſo wird des Ange- bens und Unterſuchens kein Ende ſein. 3) Iſt der Unterricht dem Lehrer das Hauptgeſchäfft, den Aeltern hingegen , die ihre Kinder zu unterrichten weder Zeit noc Kenntniß haben, die Erziehung, da der erſtere diefelben nuv wentge Stunden bei ſich hat, leßtere hingegen die meiſten Stunden des Tages. Ob aljo auch ſein ganzes Unterrichten erziehend ſein ſoll , ſs

Access restriction

Copyright

fullscreen: Allgemeine Schulzeitung - 14.1837 (14)

Periodical

Periodical volume

Periodical issue

Table of contents

Table of contents

Cite and reuse

Periodical volume

Review

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation