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Monatsblätter für den katholischen Religionsunterricht an höheren Lehranstalten - 15. 1914 (15)

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Bibliographic data

fullscreen: Monatsblätter für den katholischen Religionsunterricht an höheren Lehranstalten - 15. 1914 (15)

Monograph

Persistent identifier:
1755172214
Title:
Die Schaffung von Möglichkeiten der Körpererziehung in der ganztägigen Bildung und Erziehung der unteren Klassen an der Ernst-Thälmann-Oberschule Sebnitz
Shelfmark:
PL 87-03-54d
Author:
Herzig, Christa
Document type:
Monograph
Publisher:
[Verlag nicht ermittelbar]
Publication year:
1987
Place of publication:
[Verlagsort nicht ermittelbar]
Language:
German
Scope:
36 Blätter
Collection:
Weitere Unterrichtsfächer
Access restriction:
Zugänglichmachung entsprechend Urheberrechtsgesetz §60e
MythErzProjekt

Essay

Title:
[Abhandlung]
Document type:
Monograph
Structure type:
Essay
Collection:
Weitere Unterrichtsfächer
Access restriction:
Zugänglichmachung entsprechend Urheberrechtsgesetz §60e
MythErzProjekt

Contents

Table of contents

  • Monatsblätter für den katholischen Religionsunterricht an höheren Lehranstalten
  • Monatsblätter für den katholischen Religionsunterricht an höheren Lehranstalten - 15. 1914 (15)
  • Title page
  • Verzeichnis der im 15. Jahrgang behandelten Themata
  • Verzeichnis der im 15. Jahrgang besprochenen Bücher
  • [1. Heft] (1)
  • [2. Heft] (2)
  • [3. Heft] (3)
  • [4. Heft] (4)
  • [5. Heft] (5)
  • [6. Heft] (6)
  • [7. Heft] (7)
  • [8./9. Heft] (8/9)
  • [10. Heft] (10)
  • [11. Heft] (11)
  • [12. Heft] (12)
  • Religionsgeschichte
  • Geschichte im Dienste der Katholikenfeindschaft
  • Lessings Parabel von den drei Ringen
  • Ergebnisse der modernen Religionsforschung bei den Naturvölkern
  • Predigten über den Gehorsamn
  • Zur Behandlung der Lehre vom Ablaß
  • Literarische Mitteilungen
  • Bücherbesprechungen

Full text

Ergebnisse der modernen Religionsforschung bei den Naturvölkern. 
369 
die Furcht vor der Gottheit den Menschen hält, ihm Pflichten auferlegt, sein 
Gewissen regelt und der Abfall von Gott schlimme Folgen hat für den ein 
zelnen und das ganze Volk. Der Gottesglaube hat also auch bei den Natur 
völkern ethischen Charakter. 
3. Die Bibel führt das höchste Wesen sofort als Schöpfer ein, und 
die Religionen der Naturvölker wissen fast alle Aehnliches zu berichten. Aller 
dings drängt sich hier gerne die Phantasie ein und liefert sagenhaftes Beiwerk. 
Der reine Begriff „Schöpfung aus nichts" kommt selten vor oder wird, weil 
ja die Wilden in der Begriffsbildung nicht geübt sind, nicht eigens betont. 
Bei Indianern und Australnegern möchte man sogar pantheistische Gedanken 
finden, aber Pantheismus ist ja vielfach Poesie, und die Naturvölker dichten 
und träumen zwanglos; übrigens steht auch bei diesen Völkern Gott an der 
Spitze der Weltorganisation. Das Verhältnis des Schöpfergottes zur Welt 
bleibt meistens ein aktives, wenn es auch durch den Geisterglauben stark ge 
lockert wird; das höchste Wesen hat die Naturkräfte in der Hand, es hört 
und sieht alles in der Welt und im Menschenleben. 
4. Der Mensch stammt nach dem Glauben der Naturvölker wie nach 
der Bibel vom höchsten Wesen und ist, wie mehrere Stämme annehmen, durch 
göttlichen Eingriff aus der Erde, aus Lehm gemacht. Und der Mensch bleibt 
von Gott abhängig, erwartet von ihm Hilfe, verehrt ihn, wird von ihm einst 
gerichtet, lebt nach dem Tode fort und genießt die Früchte seines Diesseits 
lebens an einem überweltlichen Ort. Doch entsprechen die Vorstellungen der 
Schwarzen von „Ewigkeit", „Unsterblichkeit" und „Vergeltung" wiederum nicht 
in allem den christlichen Ideen *). 
5. Andere Anklänge an die Bibel, wie das Paradies, der Sünden 
fall, die große Flut, der Turmbau, der Sündenbock, Hölle, böse Geister usw., 
sind vorsichtig zu beurteilen. Es ist zwar durchaus nicht anzunehmen, daß diese 
Ueberlieferungen etwa erst durch Europäer, besonders durch christliche Missionäre 
in die Naturvölker hineingetragen worden sind; denn dies läßt sich in keiner 
Weise nachweisen und ist im voraus unwahrscheinlich, weil sich derartige Züge 
kaum soweit verbreitet hätten und weil sie ja anderseits bei manchen Stäm 
men (z. B. Australier) nur von den Männern festgehalten werden, nicht von 
Frauen und Kindern, die doch ebenfalls und noch eher mit den Missionären 
in Berührung gekommen wären. Aber immerhin sind solche Ueberlieferungen 
nicht bei allen Völkern zu treffen und treten auch nicht so deutlich hervor 
wie etwa der Glaube an ein höchstes Wesen und die Schöpfung; mit Recht 
benutzt man aber diese Anklänge zur Befestigung der Thesis, daß die Men 
schen und Völker einmal in einer Einheit zusammenlebten und von einem 
Paare stammen. Diese Annahme liegt ja auch ganz und gar auf der Linie 
der Entwicklungstheorie. 
6. Nach der Bibel lebt schon der erste Mensch in der Familie, und 
zwar wird das Familienband von Gott geknüpft. Ebenso sind bei den Natur 
völkern die Menschen in der Familie vereinigt und wird die Familie durch 
die Religion zusammengehalten. Es ist nirgends, auch nicht bei den tiefst 
stehenden Stämmen, eine Tierfamilie, ein allgemeines Zusammenleben zu fin 
den, sondern überall, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist die Familie fest 
organisiert und durch die Religion geschützt. Zugunsten der Familie be 
stehen vielfach die Tabus, die heiligen Verbote und Verpflichtungen, die Fa 
milie wird durch das Totem, diese ernste Beziehung zu Tier- und Pflanzen- 
') Huby 59.
	        

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Monatsblätter Für Den Katholischen Religionsunterricht an Höheren Lehranstalten - 15. 1914. Bachem, 1914.
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