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Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

Periodical

Persistent identifier:
985843438
Title:
Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen
Document type:
Periodical
Publisher:
Weidmann
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2389576-7
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
985843438_0002
Title:
Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen - 1860
Shelfmark:
02 A 1811
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1860
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 10
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Verhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften im Monat Juli
Subtitle:
[II. Akademien und Universitäten]
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0855371
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Der deutsche Faschismus
  • Arbeiter-Jugend
  • Das Taylorsystem
  • Graphische Kunst
  • Arbeiterjugend und Dichtkunst
  • Momentbilder aus Amsterdam
  • Der Hordenpott
  • Weiße Fäden im schwarzen Haar
  • Unter uns
  • Bücher für die Jugend
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

Arbgiter-Jugend 215 
Momentbilder aus Amſterdam. 
Reiſeerlebniſſe der Oeſterreicher. 
G Jer Wiener „Arbeiter-Zeitung“ entnehmen wir die nachſtehenden Stimmungsbilder 
zf über die Reiſe der Oeſterreicher nach Amſterdam: 
Paſſau. . 
Der erſte Grenzübertritt vollzieht ſich glatt. Nur ein kleiner, aber überaus bezeichnender 
Vorfall ſpielt ſich ab: Ein bayeriſcher Poliziſt fühlt, daß der Staat wieder einmal bedroht 
iſt, und der bayeriſche ganz beſonders. Mehrere Jugendgenoſſen und Jugendgenoſſinnen 
lajſjen nämlich, während der Zug in Paſſau hält, ein Kampflied nach dem anderen ertönen. 
Da erſcheint ein bayeriſcher Gendarm -=+ jeder Zoll ein Hüter der heiligen bayeriſchen Staats- 
autorität. Er ſchnauzt den Reiſeleiter an: „In Bayern dürfen keine radikalen Lieder geſungen 
werden! Weder von links noch von rechts! Verſtanden?“ Alle ODeſterreicher waren ſtarr; 
nicht vor Gdeyred, jondern vor Staunen über die Feindſeligkeit des biederen Bayern gegen 
die rechtsradikalen Lieder. Der Reiſeleiter aber entgegnete: „Wir ſind ſehr erſtaunt über 
den freundlichen Empfang, den wir in Deutſchland finden; wir haben uns das anders vor- 
geſiellt.“ Darauf der Gendarm: „Ic handle auf amtliche Weiſung. Und im übrigen teile 
ic Ihnen mit, daß wir in Paſſau eine ſehr ſtarke Rechtsorganiſation haben, und wenn 
Ihre Leute nicht ruhig ſind, ſo werden fünfhundert Hatentreuzler kommen und Sie aus 
Paſſau hinausgängeln."“ Das machte unſere Genoſſen neugierig, und ſo ſangen ſie fröhlic 
weiter und fuhren ſingend aus Paſſau hinaus und ins ſchöne Bayernland hinein. 
Nürnberg. 
In Nürnberg wurden die Deſterreicher von der ſozialiſtiſchen Arbeiterjugend dieſer 
Stadt herzlich empfangen. Allerdings, beim Marſch durch die Stadt mußten die roten 
Fahnen eingerollt werden. Die Oeſterreicher marſchierten in die Gartenſtadt, eine ſchöne 
Arbeiterſiedlung an der Reripherie Nürnbergs; dort wurden ſie jubelnd begrüßt. Die 
waeren Nürnberger Genoſſen erinnerten ſich an den großen Nürnberger Jugendtag im 
Jahre 1923, an dem die Deſterreicher mit fünfhundert Genoſſen und Genoſſinnen teil- 
genommen hatten; damals wohnten alle Deſterreicher in der Gartenſtadt. Man kann ſich kaum 
die Freude vorſtellen, mit der die Deſterreicher wieder aufgenommen wurden. Am Mittwoch 
waren ſie denn auch Gäſte ihrer Nürnberger Pflegeeltern. Den ganzen Tag über hatten 
unjere Reiſenden Zeit, die hiſtoriſch ſo bedeutſame Stadt zu beſichtigen. Die Abreiſe brachte 
ſtürmiſche Kundgebungen der Solidarität. Nürnberger Arbeiter und Arbeiterinnen und 
Jugendliche gaben den ODeſterreichern das Geleit zur Bahn. Unter jubelnden „Freundſchaft!“ 
Rufen ſette ſich der Zug in Bewegung. 
 
Köln. 
Bereits eine Stunde vor der Ankunft des Zuges, der außer unſeren Oeſterreichern auch 
die jüd- und jüdweſtdeutſchen Teilnehmer aus dem Reiche bringen foll, herrſcht auf dem 
Plaßze vor dem Kölner Hauptbahnhof reges Treiben. Starke Züge der Kölner Arbeiterjugend 
mit wehenden roten und ſchwarzrotgoldenen Fahnen ziehen auf. Dann kommt das Reichs- 
banner Schwarz-Rot-Gold mit einer Muſikkapelle. Schließlich ſtrömen noch viele Hunderte 
von Kölner Arbeitern herbei. Der Plaz iſt dicht gefüllt. Gegen 2410 Uhr abends fährt der 
Zug ein. Raſch ſormieren ſich die Züge, Gleich weiß man, wo die Veſierreicher ſind: an 
ihren kurzen, ſcharfen Kommandorufen ſind ſie erkennbar, ſind doch ein Großteil der Reiſe- 
teilnehmer ſtramme Jungordner! Nun wird abmarſchiert. Zuerſt die Bayern, dann die 
Württemberger, die Badener, die Frankfurter. Die Kölner begrüßen ſie herzlich. Dann aber 
taucht die Tafel Oeſterreich auf. Ein einziger Jubelſchrei geht über den Platz und klingt 
empor am mächtigen Kölner Dom; die Reichsbannermuſik fällt ein; die Oeſterreicher, erſt 
ganz verflüfft von dieſem alle Erwartungen überſteigenden Empfang, finden bald ihre 
Sprache wieder und rufen im Chor ihr dröhnendes „Freundſchaft!“. Nun geht es am Dome 
vorbei und unter Muſik und Geſang in die Stadt hinein. Dort erfolgt wieder die Aufs 
teilung auf „Pflegeeltern“. Und in Köln iſt es dasſelbe, wie bei - allen Jugendtagen. Es 
ſind viel mehr „Pflegeeltern“ da als „Pflegekinder“. An fünfzig Genoſſen und Genoſſinnen 
mußten ohne Gaſt abziehen. Ueberall hört man anerkennende Worte über öen ſtrammen
	        

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