Handwörterbuch für den deutschen Volksschullehrer: [M - Z]

Allgemeine Schulzeitung für das gesamte Unterrichtswesen - 54.1877 (54)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 985843438

Title:: Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen

Document type:: Periodical

Publisher:: Weidmann

Place of publication:: Berlin

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2389576-7

Access restriction:: Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:: 985843438_0016

Title:: Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen - 1874

Shelfmark:: 02 A 1811

Document type:: Periodical volume

Publication year:: 1874

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Periodical issue

Title:: Heft 8

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Article

Title:: Gewerbliche Fortbildungsschulen. Staatszuschüsse für dieselben

Subtitle:: [V. Volksschulwesen]

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: BBF0841720

Access restriction:: Open Access

Allgemeine Schul-Zeilung für das geſammte Anterrichtswelen. Organ des Vereins für wiſſenſc<aftliche Pädagogit ESI LS IS LSE AS ENIE INE Unter Mitwirkung von Geh. Oberſtudienrath Dr. &K. Wagner in Darmſtadt, Dr. Firnhaber, Geh. Regierungsrath in Wies8baden und Profeſſor Dr. Vogt in Wien berausgegeben von | Dr. K. PVP. Stoy, Profeſſor und Sculrath. Bierundfünfzigſter Jahrgang. Nr 24. Jena, den 16. Zuni. 1877. Inhalt: Aufſäte: Die allgemeine oder philoſophiſh<e Pädagogik der Gegenwart. 111]. (Schluß,) -- Guter Rath für einen „abwehrenden“ Kollegen. -- Nachrichten. -- Bücherſchau. =- Briefkaſten des pädagogiſchen Seminars, -- Anzeigen. Die allgemeine oder philoſophiſche Pädagogik der Gegenwart. “UI. Waiß. m. (Scluß.) Beim Eintritt in das dritte ziemlih umfangreiche ' Kapitel der Unterrichtslehre, welches von der Bildung der Intelligenz handeln ſoll, müſſen wir uns vor Allem nac< der Deduktion der Aufgabe und ihrer Grenzen umjehen. Wir wenden uns zu dem Anfang des dritten Abſchnittes vom zweiten Theil, zu derjenigen Darle- gung, auf welc<he-der Verfaſſer ſelbſt als eine beſon- ders inſtruktive bereits früher am Ende des erjten Theils uns hingewieſen hat. - Beſagter Abſchnitt handelt von der Intelligenz und wir fragen billig, was darunter zu verſtehen ſei. Da finden wir erſt dieſelbe bezeichnet als das Ganze der intellektuellen Funktionen (S. 88), dann „als dritte Hauptgruppe, .in welcher ſich die pſy<ologiſchen Erjc<ei- nungen nach ihrer inneren Verwandtſchaft zuſammen- ordnen =- nichts weiter. Und dennoch ſchließt jich gleichfalls ohne Motivirung und nähere Beſtimmung der inhaltſ<were Saß an: es begreift der Unterricht im engen und eigentlichen Sinne alle diejenigen Thä- tigfeiten in ſich, deren unmittelbare und weſentliche Beſtimmung es iſt, die Entwikelung der Jntelligenz zu fördern (S. 302). Um ſo mehr muß der Leſer na< einer Aufzeigung derjenigen Geſichtspunkte verlan- mäßigerer Weiſe den Zwecken des Menſchen, MEREREEREENEENEEN gen, von denen aus die Bildung der Intelligenz als „unentbehrlich für die ethiſche Geſammtaufgabe der Er- ziehung“ erſcheinen ſoil. Wir finden dieſe Aufzeigung auf S. 296 und dieſelbe iſt ohne Frage für die Be- - urtheilung des ganzen Syſtems von entſcheidender Be- deutung. Voran ſteht der allgemeine Saß: „Alles Dasje- nige, worin der Zwe der Erziehung durch. die Ge- mühsbildung noch unerreicht bleibt , worin fie de8Shalb einer Ergänzung bedarf, wird durch. die Bildung der Intelligenz geleiſtet werden müſſen.“ Darauf folgt die Ausführung: „Eine ſol<e Ergänzung zeigt ſich nach zwei Seiten als nöthig, nämlich durch die wei- tere Fortbildung zur inneren Freiheit und durch ein tieferes und vollſtändigeres Hineinleben in die weſent- lihen Intereſſen des Menſchen. Was den erſten Punkt betrifft, jo zeigt ſich die intellektuelle Bildung leicht als eine von den nothwendigen Bedingungen der inneren Freiheit, denn theils iſt fie es ganz hauptſächlich, ver- mittels deren der Lauf der Gedanken- und Gemüthsre- gungen durch bewußten Willen beherrſ<bar werden, theils befreit ſie mehr und mehr vom Jrrthum und unterwirft jowohl den menſchlichen Leib ſelbſt als auch die äußere Natur in immer vollſtändigerer und Me jo da mit der Vertiefung und Ausbreitung feiner Anſicht ſei- ner inneren Einheit mit ſich ſelbſt. immer umfaſſende- rer und ſicherer vorgearbeitet wird. Ferner hindert geiſtige Beſchränktheit die Hingebung- an here JInter-

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