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Wie nennt man einen Mann, der einen Kram hat? der aus
Magdeburg iſt? Wie heißt eine männliche Perſon, die gern ſpottet?
Wie heißen die Dinge, die man zum Schlagen, Heben, Gürten ge-
braucht? Wie nennt man einen kleinen Garten? u. ſ. w.
Beiſp. Cin Mann, ver einen Kram hat, iſt (heißt) ein Krämer.
260, Aufg. Beantworte in Säßen ſchriftlich folgende
Fragen mit richtiger Anwendung der darin vorkommenden Ver-
hältnißw.!
Liegt Spanien dies= oder jenſeits des atlandiſchen Meeres ? Wo-
hin darf man ſich während eines Gewitters nicht ſtellen? Welches
Holz iſt nächſt dem Buchenholze das beſte Brennholz? Wider weſſen
Willen ſollen die Kinder nicht handeln? u. f. w.
2. H. 170. Aufg. Sage von folgenden Perſonen und
. Dingen eine Thätigkeit aus und beſtimme ſie durch ein Um-
ſtandsw. der Weiſe!
Der Kluge, der Färber, Heide, Künſtler, Schwäßer, Stahl,
Blih, u. |. f.
Beiſp. Der Regen fällt ſtromweis. Der Prediger redet begeiſtert.
3. H. 11. Aufg. Mit folgenden Hauptſäßen ſoll ein
zweiter mittels zuſammenſtellender Bindwörter (!) ver-
bunden werden,
Der Mond leuchtet zwar, aber =-. Die Sonne geht unter,
und ---. David hütete vor ſeiner Erhebung die Schafe; auch ---.
Dieſes Viereck iſt weder ein Trape3, noc< ein Paralleltrap.; folg»
lich -- u. ſ. f. .
67, Aufg. Vollende folgende Säße!
Dr. Luther war derjenige, welcher ---. Charlotte Corday war
diejenige, welche ==. Die Juden ſind dasjenige Bolk, welches >.
Veter Hele iſt der Name desjenigen Mannes, welcher (welchem) ---, u. |. w,
Bei Bemnüßnng dieſer Aufgaben wird, um Ueberladung und
zu große Kraftanſtrengung zu verhüten, eine gehörige Aus-
wahl nöthig ſeynz für die Hand des Schülers ſcheinen ſie da-
her weniger geeignet, auch mödten ſie für niedere Schulen
ſchwerlich brauchbar befunden werdenz3 dagegen müſſen wir ſie
Lehrern in gehobenen Schulen als etwas Vorzügliches recht
angelegentlich empfehlen. Es ſähe in allen Schulen in ſprach-
licher Beziehung beſſer aus, wenn die vielen Stunden, die man
biSher auf Erlernung eines gehaltloſen Wortframes, auf die
tro&ene Grammatik, verwendete, häufigen Sprech- und Syrach-
übungen zugetheilt würden, und wir ſtimmen dem Verfaſſer
vollkommen bei, wenn er ſagt: „In den ältern Schulen wurde
wenig theoretiſirt, aber viel von den Schülern gethar. Der
Lehrer ſpra< wenig, die Schüler arbeiteten deſto mehr, Jeßt
iſs umgekehrt. Der Lehrer docirt ſich matt und bruſtkranfk.
Die Schüler hören zu, behalten auch vielleicht ſo viel, um eine
glänzende Prüfung zu beſtehen; aber ſie gelangen nicht zur