Full text: Quartalschrift für praktisches Schulwesen - 6.1842 (6)

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macht endlich tugenhafte Entſchlüſſe zur Wirklichkeit, tugend- 
haft. Die Beachtung der Mißgriffe verwahrt am ſicherſten vor 
Mißgriffen. Eine fortgeſezte Veredlungsbetrachtung veredelt, 
„Dies iſt das ewige Leben, daß ſie Dich, den allein wahren 
Gott , und Jeſum Chriſtum, den Du geſendet haſt, ertennen.“ 
Joh, XVI1, 3. 
Der Beruf des Lehrers, des öffentlichen Lehrers, iſt eint 
ſchwerer , ein umfaſſender. Nur reiſliche und vielfache Ueber- 
legung und Uebung macht zum Meiſter. Benüßung aller Rath- 
ſchläge und Fingerzeige mit fleißigem Leſen und Wirken verbun- 
den mit Gebet und Vertrauen zu Gott, nur Das iſt für Heil 
und Wonne nothwendig. Denn der Lehrer bedarf der guten Ga- 
ben und dieſe kommen ja nur von oben, vom Vater des Lichtes. 
Wer zur Erkenntniß des Ganzen und zur Vervollkommnung 
des Einzelnen nach Kräften beiträgt, verdient die Anerkennung 
von Seite Aller. Darum Zeitſchriften , welche auf den geeig- 
netſten Wegen die Tagesbedürfniſſe an Mann bringen, von ſo 
weſentlichen«- Nußen ſind. | 
Unſer Lehrerſtand hat in neueſter Zeit unſtreitig ſehr zuge- 
nommen. Zugenommen an innerer Einrichtung, an tüchtigen 
Individuen , an Subſiſtenzmitteln, an Methode, an Fortſchrit- 
ten aller Art. Es liegt aber in der Natur des Menſchenge- 
ſchlechtes , daß eine Belehrung , oder Ermunterung, oder An- 
regung nicht leiht unter die überflüſſigen Geſchenke gehören. 
Man glaubt daher keine eitle Arbeit begonnen zu haben. 

	        
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