Full text: J. P. Rossel's allgemeine Monatschrift für Erziehung und Unterricht - 7.1830=14. Band (7)

 
 
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Pestaloptsche Blätter. 
 
Pädagogiſches Gutadten 
Von H. G. Nägeli. (Fortſ.) 
14. Er zog hieraus die Folgerung: Wie die Mutter das 
Kind , vermöge ihres mütterlichen Juſtinkts , vom Anfang 
an behandele., es pädagogiſc) aufgreife, ſo habe der 
Pädagog das, mit Bewuſſtſeyn und Planmäßigkeit zu 
thun. 
15. Dieſes pädagogiſche Aufgreifen beſteht darin, daſs 
'der Pädagog , vermöge ſeiner Kenntniſs des menſchlichen 
Organismus , und in demſelben , die Anknüpfungspunkte 
aufſucht , wobey er die bildende Einwirkung beginnt. 
16. So führte Peſtalozzi auf Geſee der Elemen- 
tar-Bildung, ging ſogar darauf aus, ein Syſtem 
der Elementar-Bildung, wenigſtens in Grundzügen, aufs 
zuſtellen. 
17. Er madte- Misgriffe, wie es oft großen Philo- 
wm. 
ſophen ergeht , wenn ſie ſyſtematiſiren wollen. Es blieb * 
nur ſeine JI dee der Elementar-Bildung , deren Schöpfer 
er war, richtig , unumſtößlich; ſie wurde nachher von 
Andern auf andern Wegen bewährt; ihm aber mislang 
die. Ausführung. 
18. Sie muſſte mislingen. Er ſeßte die Elemente int. 
Zaht, Form und Sprache. Er ſah nicht ein, daſs 
Zahl und Form nicht zwey verſchiedene Grund-Clemente 
ſeyr können, indem in der Zahl auch Form, in der Form 
auch Zahl (Proportion) ſtet, beydes daher auf einer
	        
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