IV.
Gemigcbhte Aufsätze.
1, Berichtigung wegen des Progymnaſiums zu
Linz.
In Bezugnahme auf einen im vorjährigen December-Heft dieſer
Monatſchrift mitgetheilten , das leßte Herbſt-Programm der höhern
Lehranſt«lt zu Linz am Rhein, ſo wie überhaupt den Rang und
wiſſenſc<haftlihen Standpunkt der Anftalt betreffenden Aufſaß , ſindet
ſich Einſender bewogen, beſonders zur Beleuchtung des letztern Um-
ſtandes , die in dieſer Hinſicht öffentlich und amtlich erſchienenen Be-
kanntmachungen buchſtäblich mitzutheilen.
In dem Königl. Amtsblatte des Negierungsbezirks Coblenz, Jahr-
gang 1817, Num, 53 findet ſic<h d. d. Coblenz 46. Nov. folgende
Bekanntmachung: „Der bisherige katholiſche Pfarrer in Dattenberg,
Herr Meyer, iſt zum Director und ersten Lehrer des neu erricht-
eten Gymnaſiums zu Linz ernannt worden.“
Und von Seiten des Schulverwaltungsrathes d., d« Linz 4. Nov.t
„Die Fürſorge der Königl. Preuß, Regierung ſpricht ſich auf eine
für unſere Stadt und Umgegend hdö><ſt wohlthätige- Weiſe aus, in-
dem die Milde unſeres Allergnädigſten Königs, zur Begründung
eines neuen und vollſtändigen katholiſhen Gymnaſiums, nicht nur
das hieſige ehemalige Kapuziner-Kloſter zum Gymnaſial-Bau, ſondern
auch eine namhafte Summe zum Behuf des Fonds angewieſen hat.
So entſprechend dieſe höchſt ſegensreihe Verfügung den Wünſchen
aller hieſigen und benachbarten Bewohner iſt, ſo ſc<meichelhaft
muſſte für uns der derſelben beygefügte Ausdru> ſeyn : daſs nehm»?
lich der in hieſigem Kreiſe allgemein herrſchende Geiſt dieſe gemein=
nüßige Einrichtung herbey geführt habe.“ „Die Eröffnung dieſes
unſers Gymnaſiums hatte am 12, laufenden Monats Statt, und
zwar unker der Leitung des ehematigen Pfarrers zu Dattenberg,
„Herrn Meyer, als Director und Oberlehrer des Gymnaſiums ,
und ſodann mehrerer anderer ausgezeichncter, wiſſenſchaftlicher Lehrer."