Full text: J. P. Rossel's allgemeine Monatschrift für Erziehung und Unterricht - 7.1830=14. Band (7)

poit an Familien und Kindern reht wunderbar bewieſen habe. 17) 
Man erinnere ſie bey'uw Schlafengehen an Gott, der ſie in dieſer 
Nacht durFh die Engel bewachen ließe , daſs ihnen kein Leid ges- 
ſchieht, 18. Es werde die Äußerung des Gewiſſens , die ſc<on früh" 
erregt iſt, als Gottesſtimme erklärt, der, wie er im Himmel und- 
überall ſey, ſo aucF beſonders zu dem Kinde dur<Fg das Gewiſſen“ 
ſpräche. 19) Man halte beſonders Gottes Allwiſſendheit und Allgegen-- 
wart vor. Er iſt überall; ſicht, was du thuſtz ſicht ſogar in dein- 
em Herzen, was du denkeſtz ſieht, wenn du deinen Ältern unge- 
horſam biſt u. ſ. f. 20) Man ſuche recht ſehr die: Schamhaftigkeit 
in dem Kinde zu erhalten durch den Gedanken an Gottes Allgegeit- 
wart, damit es ſich nicht vor Andern entblöße und mit Schamhaftic-- 
Leit ſeinen Bli> hinwegwendet, wenn Andere ſich entblößen. Man 
erfülle hierbey das Herz des Kinde8 mit Gottes Allgegenwart.“ 
- „Seite 168. Läſſt ſich aber das Weſen der Sünde (als eine frey- 
willige Übertretung der Gebote Gottes, als eine Beleidigung Gottes" 
u. [. f.) nicht viel tiefer auffaſſen und begründen? Hier nur einige 
Worte, Gott iſt die Sonne der Geiſter; um ihn dreht ſich ix: 
- wonnevoller Luſt die ganze Geiſterwelt, und die Bürger derſ:lben“ 
ſind ſelig in dem Wonnegefühl, dem Vater, dem unendlichen , beil- 
igen, weiſen ,'allgütigen , liebevollen, dienen und ihn verherrlichen zu: 
dürfen 3 ihn, der Himmel und Erde und Alles, was darinnen iſt, - 
in ſeiner allmächtigen Hand trägt,. in dem Alles Leben und Daſeyn 
hat, der Alles erfüilt mit Liebe und Huld, der ſpricht, und es iſt 
da, der denkt, und Welten ſtehen vor ihmsz ihn, den Vater, der ſich 
ſo mild und freundlich , ſo liebevoll von der unendlichen Höhe ſeiner“ 
„Majeſtät zu ſeinen gefallenen Kindern herabläſſt , um ſie beſtändig 
emporzuziehen und zu beglücken in der Wiedervereirigung mit ſichz 
der ſo viele Jahrtauſende ſeinen verlorenen und verirrten Kindern. 
nachging und noch immer nachgeht und nicht müde wird, die un- 
dankbaren , lebloſen zt lieben z der nicht die Shroc>ken ſeiner All- 
naht, ſondern die Milde, Freundlichkeit ſeiner Lieb2 walten läſſt z 
der uns ſo unendlich erhööot bat in feinem Sohne , daſs wir ſeine 
Kinder ſind und Abba rufen dürfen, und der in ſeinem großen Vaters» 
herzen uns fort und fort tragtz deſſen heiliger Willen und deſſen 
Majeſtät veſtſteht und nicht wanket, welher Willen Alles erdrü>t
	        
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