IV
bier voraufgeſchickten Planes bei den Leſern an-
ders und zum Vortheil des Herausgebers geſtalten.
Unſere pädagogiſche Zeitſchrift will den Begriff
Bolksſ<ulweſen in einem engern Sinne auf-
gefaſſt wiſſen, als in andern Zeitſchriften geſchieht ;
ſie will nur dem höhern “Volksſ<ulweſen
ausſchließlih angehören, und, wie ſchon der Titel
ſagt, Deutſchland's Lehrern an Progymnaſien, hö-
- hern Bürgerſchulen 2c,.. gewidmet ſein, ſo daſſ aus
ihrem Bereiche das niedere Volksſchulweſen , wo-
bin ic< alle Elementar-, Parochial-, Küſter- und
Eantorſchulen 2. rechne, ausgeſchloſſen bleibt. Für
das Elementar - Schulweſen iſt ſchon durch andere
Zeitſchriften hinlänglich geſorgt. Die pädagogiſche
Zeitſchrift wird alſo für ſolche Lehrer berechnei jcin,
welche ihre wiſſenſchaftliche - Ausbildung auf einer
Univerſität und in Volksſchullehrer-Seminarien volz
lendet haben; ſo wie ſie denn aud) ſelbſt für Ele-
mentarlehrer nüßli<h zu werden ſich bemühen
wird, die ſpäterhin in Bürgerſchulen überzugehen
Luſt und Fähigkeit haben. Sie wird endlicd) alien
Befördern der bürgerlichen Erziehung, den Scul-
inſpectoren , Regierungen und Magiſträten *) , durch
x) Gewiſſ wird ihnen Dr. M. Luthers „Schr. an die
'“ "Rathsherren aller Städte deutſchen Landes,
daſſ ſie <hriſtl. Shulew aufrichten und halten
ſollen, in Andenken bleiben, eine Schrift =- die es ſo
ſehr verdient. »Darum wils hie dem Rath und der Ob-
rigkeit gebühren , die allergrößte Sorge auf's junge Volk
zu haben. Denn weil der ganzen Stadt Gut , Ehre , Leib
und Leben ihnen zu trener Hand befohlen iſt, ſo thäten ſie