Heilpädagog!Sche Bestrebungen in Deutschland. 383
Hilfsschule für nötig, und weist auf die vorbildlichen Arbeiten Krätschmers,
Leipzig, auf diesem Gebiete hin. Als Hauptforderung stellt er auf: Bildungsplan
Statt Stoffplan; statt des Gedächtnisdrilles: Entwicklung der Kräfte, um das Kind
zur Erwerbsfähigkeit zu fübren und es zum Leben in der Gegellschaft zu befähigen.
Der Lehrplan Soll umfassen: Anschauungsunterricht, Deutschunterricht
(an Hand eines neuen Legebuches), Rechenunterricht, Zeichenunterricht
(die Kinder Sollen auf der Oberstufe auch mit Linea] und Maßstab umgehen
Jernen), Handarbeitgunterricht (alle Gegenstände, die hergestellt werden, müSSen
praktiSchen Wert haben), Gesangunterricht, Turnen (Gleichgewichtsübungen).
In Mähren wurden, wie er mitteilt, mit dem Systematischen Turnen bei Schwach-
Sinnigen Kindern überr aSchende Er folge erzielt, Moralunterricht.
Dr. NM. Roller.
Berichtigung.
Berichtigung zu Bd. XXVIIL Seite 210 dieser Zeitschrift.
Das Jugendamt der Stadt Berlin teilt mit, daß die Ablehnung der Praktikantin
im Heilerziehungsheim Templin durch den Nagistrat infolge der Schlechten PVinanz-
age trotz wiederholter Anträge des Jugendamtes erfolgt Sei.