werkſtatt, Schulgarren, Schylküche, Schuylausſtattung -- Arbeitspiäye, Zelgaſtyng des
Lehrers, Aufklärung und Wirgrbeit der Eltern uſw.), durch Enrſcheidungen in den
Grenzgebieten zwiſchen wuwmitrelbagrer Schulfürſorge und der Schylgeſezgebung die
im Ausſchußberichte gegebenen Wünſche und Anregungen zu berückſichrigen. Und
kein Teilnehmer dürfte einen anderen Weg der Verſtändigung für ſelbſtverſtändlich
gehalten haben als den, daß die für den Arbeitsſchulgedanken weſentlichen Weve-
rungen von der Preſſe aller Richtungen lebhaft erortert, der ÖFentlichkeit bekannt
gemacht und wenigſtens in der pädagogiſchen Fachpreſſe eingehend beſprochen wer-
den. Die Fachpreſſe war damals noh ein ſelbſiverſtändlicher Faktor der Beratung.
2. In der unter a) gegebenen Forderung, „Zelfer zu wählen, liegt eine gewiſſe.
Auffaſſung von „BDerarung'“. Ban ſoll die Zelfer nicht nur auswählen nach ihren
literariſc)en Auosweiſen, Die Arbeitsſchulbewegung har alle Veranlaſſung, organiſa-
toriſche und pädagogiſche Prodykrivität für ſich zu gewinnen. Weder literariſche
G.uaglität noch ein Beamtencharakter, noch die Geſellſchaftsklaſſe darf beſtimmend
ſein, nur der Ausweis über die Dienſtleiſtung für die Sache.
3. Die unter b) geforderten Beratrungsſtellen ſind in erſter Linie die Arbeits-
gemeinſchaften ſolcher Zelfer. Beratung iſt alſo in erſter Linie Ausſprache Zwiſche
Erfahrenen und Arbeitswilligen, iſt Verſtändigungsarbeit, die Wege bahnen und
Wege ebnen ſoll; Bergarungsſtellen ſollen durch ihr Vorhandenſein nicht einengen und
richten, ſondern anregen und helfen. Ob ſie dabei den Charakter der Auskunfrsſtelle
über praktiſche Fragen annehmen, ob ſie verſuchen, poſitive Anrenung durch Rurſee
und Ausſprachen im großen Stile zu geben, iſt eine Srage von Bedürfnis und Durch-
führbarfeir.
4. Die Leitſätze fordern von der I], Abteilung des Reichsminiſteriums des
Innern die Gründung einer Zentralſtelle. Dieſe kann aus dem Zuſammenhange ber-
gs yr als Beratungsſtelle gedacht werden. Da Beratung in allen möglichen For-
men als Deſtandreil der Entwicklung des Urbeitsſchulgedankens von den Schulver-
waltungen der Länder erwartet wird, ſind der Zentralſtelle zwei Funkrionen beſon-
ders zugewieſen: Sammeln und Verarbeiten der Erfahrungen, Vereinigung der
Sachkundigen.
In dem amtlichen Bericht über die Reichsſchulkonferenz kann man jetzt noch
nachzählen, von wie vielen Seien die Forderung an das Reichewiniſterium geſtellt
worden iſt, Zentralſtellen verſchiedener Art zu gründen. Der Leiter der Ronferenz,
Zerr Staatsſekret8sr Schulz, har ſeibſt zu ſolehen Wünſchen Stellung genommen und
das Recht der I1. Abreilung des Reichsminiſteriums des Innern zu ſolchen Gründungen
beleuchter.
Die wirtſchaftliche Wot hat faſt alle ſchöpferiſchen Maßnahmen unmöglich ge-
macht, hat die Preſſe, insbeſondere die pädagogiſche Preſſe, reilweiſe vernichter, ſie
im allgemeinen in eine Zwangslage gebracht, die es ihr unmöglich macht, für rein ſach-
lich beratende Darſtellungen über Arbeitsſchulfragen jene Schwierigkeiten von ſich
aus 33 löſen, die in den beiden Worten Viitarbeiter-Zonorierung oder Manuſkripte-
Druckraum liegen, Die wirtſchaftliche Hor macht auch Berarung in den Formen,
wie ſie in den pädagogiſchen Wochen gegeben war, unmöglich, laſtet ſchwer auf aller
Arbeit der Zentralſtellen, die ſich einzelne Länder 3, B, für die Lichtbildfragen ge-
ſchaffen baben. |
vur der Verſuchsſchulgedanke marſchiert. Es iſt eigentlich. erſtaunlich, daß die
. Zahl der Zehrer, die Verſuchsklaſſen einrichten, ſich einer Verſychsſchyle zur Verfügung
ſtellen, ohne Anſuchen um die Freiheiten, die den Verſuchsklaſſen von den Auſſichts-
behörden gewährt werden, im Einverſtändyis mit den Lltern ihrer Rinder Arbeits-
unterricht planmäßig betreiben und tro der Ülgteriglſchwierigkeiten durchführen,
immer größer wird. Freilich hört man wenig davon, Die Zahl der Lehrer iſt er-
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