94 Arbeiter-Jugend 
nijation, die Genoſſen Vorrin?, Schuh- 
mader und Toornſtra teil, Die Sißung 
beſchöftigte ſic) im weſentlichen mit den Vor- 
bereitungen für den internationalen 
fkongreß und den internationalen 
Hie beide in der Pfingſtwoche in 
ſtattſinden werden. Ueber die 
für den internationalen Jugend- 
tag berichtete Genoſſe Vorrink, Die 
holländiſche Regierung hat jetzt eine ge- 
nügende Anzahl von Zelten zur Verfügung 
geſtellt, jo daß die Teilnehmer des Jugend» 
tages in einem gemeinſamen Zeltlager unter» 
gebracht werden können. An Veranſtalilungen 
während des JIugendtages ſind vorgeſehen 
eine große Eröffnungsfeier am Pfingſt- 
jamstagabend, eine große internationale 
Kundgebung im Stadion am RPRſingſtſonntag, 
ein Fadkelzug der Jugendtagsteilnehmer am 
Abend durch Amſterdam; am Pfingſtmontag 
werden in einem Park die Delegationen der 
einzelnen Landesverbände ihr Können in 
Form von Aufführungen, Tänzen und 
Spielen zeigen. Es liegen jelzt ſchon aus faſt 
allen europäiſchen Ländern Anmeldungen für 
den Jugendtag vor. Beſonders ſtark werden 
die Delegationen aus Belgien, Deutſchland, 
Deſterreich, aus der Tſchechoſlowakei und den 
ſkandinaviſchen Staaten ſein. 
Der zweite internationale Ju- 
gendfongreß wird im Anſchluß an den 
ugendtag ebenfalls in Amſterdam ſltatt- 
finden. Neben den geſchäftlichen Dingen 
ſtehen Referate über den internationalen und 
nationalen Kampf für das DIugendſchutß- 
die internationale Zuſammens- 
 
 
 
 
 
 
 
Aus der Werkſtall! 
Berlin, den 15. Februar 1926 
Aus Königſtein. 
a. d. E. wird uns g0- 
ſchrieben: „Die GAI., 
Unterbezirk Oberelbe 
(Bez. Dſtſachſen) hat 
Oſtern 1924 eine u- 
gendherberge im Grund- 
ſtück der Genoſſenſchaft 
in Königſtein a. d. E. 
durch eigene Arbeit ein- 
gerichtet. Wir möchten 
die Herberge jedes Jahr 
verbeſſern. Da aber zu 
wenig Jugend zum 
Uebernachten fommt, 
 
ſehlen uns die Mittel 
dazu. Wir bitten deshalb alle Jugend- 
ſreunde; beim Beſuc) iver GCEächſiſchen 
Schweiz auch in unſerer Herberge zu über- 
nachten. K. iſt der Zentralpunkt der Söchſi- 
 
 
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NAU ZTS HE 242008 
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ſichen Schweiz. 
arbeit der Jugend als Mittel ſozialiſtiſcher 
Friedenspolitit, die Beveutung der Kultur» 
rbeit in der Jugendbewegung für den Sozig» 
fismus und das Verhältnis der ſozialiſtiſchen 
Iugendorganiſationen zu den bürgerlichen 
Jugendverbänden und zu den öffentlichen 
Einrichtungen für Jugendpflege und Jugend» 
bewegung auf der Tagesoprdnung. Das 
Bureau beſchäftigte ſich ferner mit der Lage 
der ſozialiſtiſchen Jugend in Italien. Die 
Eißzung nahm mit Genugtuung davon 
Kenntnis, daß die italieniſchen Genoſſen un- 
verzüglich daran gegangen ſind, ihre Organi- 
ſation von neuem auſzubauen, und daß Die 
vom internationalen Sekretariat ausgeſchrie- 
bene Sammlung zur Unterſtüßung der italie- 
niſchen Genoſſen bereits gute Anfangsreſultate 
aufzuweiſen hat. 
Nach längerer Ausſprache wurde be- 
ſchloſſen, in einer der erſten Exekutivkomitee- 
jigungen nach dem internationalen Kongreß 
die Frage der Zerſplitterung der Jugend- 
arbeit in der ſozialiſtiſchen Arbeiterbewegung 
zu behandeln. Den Beratungen über die Vor- 
bereitung des Jugendtages wohnte auc) ein 
Vertreter der ſozialiſtiſchen Studentenſchaft 
bei, da die ſozialiſtiſchen Studenten beſchloſſen 
haben, mit dem internationalen Jugendtag in 
Amſterdam eine internatipnale 
ſozialiſtiſc<e BStudentenkonſe- 
renz zu verbinden. 
Das Bureau wird im Anſchluß an die 
Reichskonferenz der deutſchen Organiſation 
am 19. April in Hildesheim erneut zuſammen- 
treten, um dort die Arbeiten des inter- 
nationalen Kongreſſes vorzubereiten. 
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Von hier aus können die be- 
lannteſten Punkte wie: Baſtei, Brand, 
Lilienſtein, Feſtung Königſtein, Pfaſſenſtein, 
Schrammſteine, Winterberg ſowie die böh- 
miſche Schweiz, Edmundsklamm u. a, m, in 
Tageswanderungen beſucht werden, Befolgt 
unſere Einladung, es wird euch in unſerem 
Heim wohlgefallen!“ Auch in Rieſa (Elbe) 
hat die SAJI. ſich ein eigenes Jugendheim er- 
richtet, Von welcher Liebe zur Sache dieſe 
Jugendfreunde beſeelt ſind, beweiſt folgende 
Tatſache: In der alten Baracke, die zum Um- 
bau erworben wurde, hatten ſechs Jugend- 
genoſſen Wohnung genommen, Drei Ge- 
noſſen haben ſtändig am Umbau geſchafft, 
die anderen drei gingen ihrem Erwerb nac, 
und von ihren Einnahmen lebten alle ſechs, 
Am Abend wurde ſteis in Gemeinſchaft auc 
mit den übrigen Mitgliedern der Gruppe das 
Werk fleißig gefördert. Das Heim ſteht heute 
ſc<mud und ſolide da als ein Zeugnis jugend- 
licher Tatkraft. --- Als ich im Januarbrief