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Gegen Soziale Reaktion und FasChisSmus -
für Jjugenädäschutz und
'Der Reichstag ist aufgelöst. Das deutsche Volk ist auf-
gerufen, am 14. September an die Wahlurne zu treten, um
von neuem über Sein Geschick zu entscheiden. Die Reicas-
tagSauflögung ist von der Sozialdemokratie erzwungen
worden, im
Kampf gegen den Genrneralabbau der
SsoZialen Gesetzgerpundgd -
wie er von der Bürgerblockregierung Brüning durchgeführt
werden Sollte: Abbau der ArbeitsloSsen- und Krankenver
Sicherung, dazu Einführung der unsozialen Ledigen- und
Kopfsteuer.
Die AuflöSung des Reichstags war außerdem notwendig
zum |
Schutz der Rechte des Volkes,
verankert in der ReichsverfasSzung von Weimar. Gegen den
Willen der Mehrheit der ReichstagSsabgeordneten und ent»
gegen den klaren Bestimmungen der VerfasSung haben
Reichsregierung und Reichspräsident die unSozialen Steuer-
gesetze verordnet, deren Aufhebung die AufiöSzung des
Reichstags herbeigeführt hat. Von der verfasSungswidrigen
Anwendung des Artikels 48 der ReichsverfasSung Dis zur
oflenen Diktatur isi nur noch ein Schritt.
Die Reichstagswahlen Sind ein Akt in dem großen
Kampf zwischen Arbeit und Kapital
Es zeht um die Rechte des arbeitenden Volkes gegen die
InteresSen der Besitzenden. Zwei HeereSshaufen Stehen Sich
gegenüber: die organisierte ArbeiterSchaft unter den roten
Fahnen der Sozialdemokratie und das Bürgertum, zwar ge-
Spalten in vielerlei Gruppen und Grüppchen mit kleinlichen
Zielen, aber einig in dem Willen, den Einfluß der Arbeiter-
Schaft in Reich, Ländern und Gemeinden zu begeitigen, den
Schutz der Arbeit einzuschränken, die Lasten des ver
lorenen Krieges auf die Schultern der Schwachen abzu-
wälzen. Kommunisten und NationalSozia-
liSsten haben in diesem gigantischen Ringen durch ihre
Hetze gegen die Sozialistiecche Bewegung und durch die
Züchtung des politiScchen Rowdytums den Fortschritt ge
hemmt, die Reaktion geſördert.
Die arbeitende Jugend in Stadt und Dorf kann in ihrer
großen Masse noch nicht aktiv mitbestimmen, wohin Sich
in diesem Wahlkampf die Schale des Sieges neigen Soll.
Sie ist aber befähigt, durch Wahlhilfe und Aufklärungsarbeit
Demokratiel
die Entscheidung mitzubeeinflusSen. Sie ist dazu Ver
"pflichtet, weil
vom Ausgang der Wahlen jeder ein»
zeinelugendliche persönlich betroffen
wird. Ein Sieg des Bürgertums und der extremen Gruppen
bedeutet Sieg der Sozialen Reaktion, bedeutet weitere Ver-
Schlechterung der Lebenslage des Volkes und der arbeiten-
den Jugend, bedeutet im Dbesonderen Abbau oder Sogar
BesSeitigung der ArbeitsloSenverSicherung für die Jugend
und der bescheidenen AnSsätze eines modernen Jugend-
Schutzes und Jugendrechtes, bedeutet Einführung der
Arbeitsdienstpflicht, Heraufsetzung des MWahlalters auf
25 Jahre und fördert den FaSchiSmus.
An die Jungwähler ergeht der Ruf,
Sich restlos an der Wahl zu beteiligen. Rund droi Silllionen
junge Männer und Frauen im Alter von zwanzig bis fünt-
undzwanzig Jahren Sind wahlberechtigt; Sie können iüntzig
Abgeordnete wählen. Bei den Stärkeverhältnisszen der
Parteien Sind diese Abgeordneten das Zünglein an der
Waage in den Kommenden politiSchen Auseinander-
Setzungen. Von den Jungwählern wird es im Starken Maße
abhängen, ob in Zukunft die Soziale Demokratie im Geiste
der VerfasSung von Weimar, oder ob der Portemonnaie-
Standpunkt der Krauter und Junker die Gesetzgebung be-
herrschen. Die Entscheidung kann nicht Schwer fallen.
An unsere Jugendgenossinnen und
„"-genoessen rienten wir den Appell,
Sich in bekannter und bewährter Weise der Sozialdemo-
kratiSchen Partei zur Wahblarbeit zur Verfügung zu Stellen.
Die SozialistiSche Arbeiterjugend hat die Pflicht, in der
Wahlschlacht der Arbeiterbewegung die begeistertste und
arbeitsfreudigste Truppe zu Stellen. Sie hat mit dabei zu
Sein, wenn es zu Kämplen gilt
für den Schutz der Arbeit, gegen dis
Soziale Reaktion,
für die Demokratie, gegen den Fa-
SChiSmus,
für den Sozialismus, gegen den Kapi-
talismus.
DER HAUPTVORSTAND DES VERBANDES DER SOZIALISTISCHEN ARBEITERJUGEND DEUTSCHLANDS