Full text: Evangelisches Monatsblatt für die deutsche Schule - 4.1884 (4)

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für die deutsche Schule. 
Organ des Deutschen Evangelischen Schulvereins. 
Erscheint am 15. jedes Monats und wird den Mitgliedern gratis und franko geliefert. 
Für Nichtmitglieder Preis des Jahrgangs 4 M. Alle Buchhandlungen und Post 
anstalten nehmen Bestellungen an. — Beiträge für das Blatt sind an den Her 
ausgeber, Inserate für den Umschlag an die Verlagshandlung zu senden. 
Für letztere wird die Petitzeile oder deren Raum mit 30 Pf. berechnet. — Anmel 
dungen für den Verein sind an dessen Schriftführer, Lehrer Sielaff in Stettin, 
Pölitzerstraße 94 zu richten. Die Jahresbeiträge (3 M.) nimmt der Kassierer, 
Gymnasial - Elementarlehrer Lüttschwager zu Treptow a. Rega, entgegen. 
Noch ein Wort über die Verhandlungen auf dem dritten 
Schulkongreh zu Stuttgart. 
Von Dr, K. Strack, Dekan in Lang-Göns (Großherzogtum Hessen). 
Es möchte wohl zu spät sein, jetzt noch einen Bericht über diese 
Verhandlungen zu liefern, da schon verschiedene Zeitschriften darüber 
referiert haben; aber die besprochenen Gegenstände mit Rücksichtnahme 
auf jene Verhandlungen unbefangen noch einmal zu betrachten, dazu ist 
es immer noch Zeit. Wir wollen dies versuchen. 
I. 
Für die erste Hauptversammlung stand ein Vortrag des vr. F r i ck, 
Direktors der Franckeschen Stiftungen zu Halle an der Saale, auf der 
Tagesordnung, nämlich „Über die Einheit der Schule". Dazu 
lieferte das Korreferat der Rektor Horn zu Orsoy. Ohne Zweifel lag 
hier ein wichtiger Gegenstand zur Besprechung vor. Es ist nicht zu 
leugnen, daß unseren Schulen die wünschenswerte Einheit in bedauerlicher 
Weise fehlt. Es liegt ja selbst in der Natur der Sache, daß die Schulen 
in dem zu erstrebenden Ziel, in den zu behandelnden Gegenständen und 
in der Behandlung selbst weit auseinander gehen. Dieser Unterschied hat 
schon früher bestanden; die sogenannten höheren Schulen sollten die 
jungen Glieder männlichen Geschlechts für wissenschaftliche Studien vor 
bereiten ; die niederen Volksschulen hatten die Aufgabe, die Kinder beiderlei
	        
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