Full text: Evangelisches Monatsblatt für die deutsche Schule - 8.1888 (8)

1888 No. 11. 
Evangelisches Monalsblalt 
für die deutsche Schute. 
Lrgatl des Deutschen Evangelischen Schulvereins. 
Erscheint am 15. jedes Monats und wird den Mitgliedern kostenfrei geliefert. Für Nicht 
mitglieder Preis des Jahrgangs 4 M. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehnien Be 
stellungen an. — ZZeilräge für das Blatt sind an den Kerausgever, Inserate für 
den Umschlag an die Buchdruckerei von K. Kaack, Treptow a. N., Kirchstraße 449, 
zu senden, welche die Petitzeile Ispaltig mit 15 Pf., 2spaltig mit 30 Pf. berechnet. — An 
meldungen für den Verein sind an dessen Schriftführer, Konrektor Marquardt in Treptow a.R. 
zu richten. Die Jahresbeiträge (3 M.) nimmt der Kassierer, Gymnasial-Elementarlehrer 
Lüttschwager zu Treptow a. Rega, entgegen, der zur Zeit das Blatt auch versendet. 
Johann Gustav Droysen. 
Eine Skizze von Dr. Robert Schmidt.*) 
Mit freudigem Entschlüsse und in dem Vertrauen auf Gottes 
gnädige Hilfe trete ich zum ersten Male in die Räume dieses Gymnasiums 
und in die Reihe der Lehrer desselben. Zunächst drängt es mich da 
für die freundlichen Worte des Herrn Direktors, der inich in mein 
jetziges Amt eingewiesen hat, meinen innigen Dank auszusprechen; ich 
thue dies in dem gewissen Vertrauen, daß ich in dem Herrn Direktor 
einen wohlwollenden Vorgesetzten verehren darf, und mit dem Vorsatze 
die Aufgabe und die Ziele des Gymnasiums kräftig und, so Gott will, 
gedeihlich fördern zu helfen. 
In einer aus vielen Gliedern Lernender und Lehrender bestehen 
den Gemeinschaft ist es besonders nötig, daß alle sich einig fühlen, 
willig und freundlich einander entgegenkommen und ernst, aber auch 
dem Ganzen dienstbar alle Kräfte in 'Bewegung setzen. In diesem 
Sinne welide ich inich an Sie, meine hochgeehrten Herren Mitarbeiter 
am gemeinsamen Werke, und bitte um Ihr kollegialisches Vertrauen. 
Auch die vor mir stehende Jugend, die Schüler der Anstalt, ins 
besondere der obersten Klassen, denen meine Wirksamkeit gewidniet sein 
soll, begrüße ich vertrauensvoll in der zuversichtlichen Hoffnung, daß, 
*) Die folgende Rede ist am 11. Oktober 1888 gehalten, als Herr Dr. Schmidt 
in das Amt des zweiten Oberlehrers am Konigl. Bngenhagen-Gymnasium in Treptow a R. 
eingeführt ward. Kolbe. 
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