Full text: A - L (1)

186 Enallage -- Entwicklung 
dur< Erfahrung, ohne Theorie, in Beſiß gewiſſer Kenntniſſe ge» 
langt iſt. 
Enallage , Vertauſchung von Redetheilen, indem man z,. B. 
das Subſtantiv ſtatt des Adjectiv8 braucht. 
5 pa.Enelaven, Beſitzungen eines Staates innerhalb eines fremden 
Hebnetes. 
Eneye!opädie iſt zunächſt der Inbegriff der Kenntniſſe der 
freien Künſte, dann die Zuſammenſtellung oder Ueberſicht aller zu 
einer Wiſſenſchaft gehsrenden Kenntniſſe. In dieſer Beziehung un=- 
terſ<eidet man allaemeine (Univerſal-) Encyclopädie, welche 
alle Wiſſenſchaften umfaßt, und beſondere (Particular-) Ency- 
elopätie, welche zunächſt eine einzelne Wiſſenſchaft encyclopädiſch 
artzellk. 
Endeinie, eine Krankheit, die an beſtimmte Punkte der Erde 
gelnüpft iſt, deren Urſache in der Beſchaffenheit des Landes 2c. 
legt. . 
England in pädagegiſ<er Beziehung. Englond, welches 
Überhaupt ſtarr in ſeinen Formen iſt, ließ in ſeinen Univerſitäten, 
Collegien, Mittel- und niedern Schulen Alles im alten Gange. So 
erhielt ſich unter viel Guten viel Verkehrtes. Aber nicht zu ver- 
konnen iſt, was von der biſchöflichen Kirc<e diſſentirende Parteien 
im engern Kreiſe gethan und gebeſſert, und welche Verdienſte ſich 
bei dem kläglichen Zuſtande der ärmeren Claſſen edle Privatperjonen 
erworben haben, indem. ſie Armen- und Sonntagsſ<ulen (ſ, d.) ſtif- 
teten, wenn es oleic<h traurig genug bleibt, daß ſo au< dieſer Tag 
nicht der Erholung, ſondern dem Lernen für viele Tauſende be- 
ſtimmt werden mußte, da ſie in den Wochentagen nur Arbeitsma- 
ſchinen ſein können. (Vergl. Bell-Lancaſterſche Methode.) 
Enkayntik, Einbrenmngsfunſt ; Art zu malen, wobei die Zeich- 
nungen eingebrannt werden. " 
Enſemble, zuſammen z das Ganze ohne Rückſicht auf ſeine 
Theile. In der Muſk ein mehr als vierſtimmiges Tonſtü>, 
Entern, ein S<iff durc< einen Haken an ſich ziehen. 
Entomologie, Lehre von den JInſecten, 
Entrepreneur, Unternehmer. 
Entreſol, Halbgeſchoß, Zwiſchengeſchoß. 
- Entwiclung des monſ<lichen Geiſtes, Der Geiſt des 
Menſchen , ſo wie ſi< derſelbe in den Thatſachen des Bewußtſeins 
anfündiat, iſt ein harmoniſches und aufs innigſte verbundenes Ganze, 
deſſen urſprüngliche Geſeßmäßigkeit und erkennbare Thätigkeit nicht 
aus Naturkräften und aus den Geſeken der Organiſation erflärt 
und abgeleitet werden kann. So wenig wir nun auch das innere 
Weſen des menſchlichen Geiſtes zu erforſchen vermögen , ſo finden 
wir do<H, daß ſich alle erfahrung8smäßige Ankündigungen des get- 
ſtigen Subjects auf drei verſchiedene Hauptgatiungen zu-
	        
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