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in der Stadt Weida, beſuchte die Stiftsſ<hule in Zeitz und. ſtudirte
zu Leipzig zunächſt Philologie, dann Theologie. Nac<h Vollendung
ſeiner akademiſchen Studien trat er als Mitarbeiter in das Inſtitut
Tillich's in Leipzig ein, wo er ſeine pädagogiſ<e Laufbahn bes
gann. Jm Jahre 1804 wurde er Hülfslehrer an der neu errichteten
Bürgerſchule und 1806 confirmirter Lehrer. Im Jahre 1808 habili-
tirte er ſic) als VPrivatdocent der Philoſophie und Pädagogik und
wurde 1815 außerordentlicher Profeſſor der Philoſophie, Die theo-
logiſche Facultät zu Königsberg eriheilte ihm 1826 die Doctox-
würde. Jm Jahre 1844 wurde er in den treu verdienten ehren=-
vollen Ruheſtand verſetzt. Als Pädagog machte er ſich es zur Auf-
gabe, die Pädagogik als Wiſſenſchaft auf das Hauptprincip des
Chriſtenthums zu baſiren. Als Lehrer erwarb er ſich die größten
Verdienſte durch ſeine Methode namentli< in der Geographie, im
Rechnen, im Singen und in allen andern Fächern. Dieſe Methode,
die hiſtoriſc<-genetiſc<he (ſ. d.) verdankt ihm ihre tiefere Be-
gründung und Ausbildung, - I
- Linne, Karl von, geb. 1701 in dem ſchwediſchen Dorfe Räs-
hält, ſtudirte 1727 in Lund und ſpäter zu Upſala- Medicin. Er
gab ſich aber ſpäter ausſchließlich den Naturwiſſenſchaften, nament-
lim der Pflanzenkunde hin und wurde der Schöpfer der neueren
Botanik, Im Jahre 1741 wurde er Profeſſor in Upſala, 1761 in
den Adelſtand erhoben und ſtarb 1778, Sein berühmteſtes Werk
iſt: „Systema naturae.“ | | . -
Lineamente, Züge im GeſiHt und auf den Händen,
Liquid, flüſſig, klar; erwieſen. Liquidiren, darthun, was
man zu fordern hat. Liquidation, Koſtenberechnung. .
ithohromie, die Kunſt, Bilder durM Malen mit Delifarben
auf Stein zu vervielfältigen. . “
Lithophanie, Kunſt, auf Porzellanplatten Bilder ſo einzuarbeiten,
daß ſie gegen das Licht gehalten, mit allen Schattirungen zum
Vorſchein kommen. IIm
Litorale , Küſtenſtrich. | |
Littrow, Johann Joſeph, Edler von, geb, 1781 in dem
böhmiſchen Dorfe Biſchof - Temiß , . ſtarb als ausgezeichneter Aſtro-
nom und Erfinder eines verbeſſerten Fernrohres 1840 in. Wien,
Unter ſeinen vielen aſtronomiſchen Schriften zeichnen ſich beſonders
aus: „Die Wunder des Himmels“ Stuttgart. van
Liturgie , die Reihenfolge des äußeren Gottesdienſtes und. die
geſeßli<e Vorſchrift darüber. |
Lo>e, John, geboren aus einem vornehmen Geſchlecht 1632
in England, wurde in der Weſtmünſter-Schule ausgebildet. Später
ging er nach Oxford, um Medicin zu ſtudiren; beſonders aber wid-
mete er ſih den claſſiſ<en Studien. Im Jahre 1667 machte er
eine Geſandtſ<haftsreiſe nach Berlin und: ſchrieb nach ſeiner Rükehr