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Gefaint zu mächen;" uind-die-ich der-verehrüngswürdie
gen Königl: Märkſch. ökonomiſchen Geſellſchaft zur
nähern Beurtheilung. und Prüfung vorzulegen die Eh»
ve habeiiiniam um 1.7 2. WIE
Ich ließ nämlich; von deni Stundſaß überzeugt,
daß die Säfte, der Bäume nich“ ſo ſehr im Winter in
die Wurzel dringen, als ſich verdien. - im Janu,
bey ſtarker Kälte ,. eine Parthie Eichen abhauen uni
ſie bis im May liegenz hierbey fand ich, daß zu derſel»
ben Zeit; wenn die Rinde der ſtehenden Eichen ſich
löſet, auch. ſolehe von den im, Winter umgehauenen
Eichen abgeriſſen werden könne; 7
Dieſe Erfahruitg. ſcheit mir von Wichtigkeit zu
ſeytt. ' Denür'ſie löſet. den 'ſs lange beſtrittenen Zweifel,
ob es rathſamer ſey, die Eichen im Winter zu beſſerer
Conſervation des Holzes zu hauen, oder zu Gewin-
ming der 'Whe bis im Mäy ſtehen zu laſſen. Das
Seßtere iſt in den Preuſſiſchen Forſtordnungen beſtimmt.
Es iſt aber durch vielfache Erfährungen betwie-
ſer, daß das. im May gefällte Eichettholz lächter und
"ſchneller vergehet, als weiſt es im Winter gehauen
worden. "Ich-ſelbſt habe: bey mehreren. Gebäuden,
welche ich repariren laſſen , hiervon die augenſchein=
lichſten Beweiſe gehabt. Den Grund. glaube. ich dar-
nn zu finden, daß im May die Faſern und Pori durch
die naſſen Säfte mehr aufgeſchloſſen ſind , und, nach
dem Abhauen, der Witterung freyern Zutritt verſtatten,
als im Winter. j
Verfährt mätt nach meinem mehrere Jahre wie-
derholtem und richtig gefundenem Verſuch, ſo erreicht
man beyde Zwecke, hauet die Eichen im Winter
und gewinnt die Lohe davon im UMay.
Es wird aber bey dieſem Verſuch durchaus er-
fordert :
in a) Daß