Fortpflanzung durch Teilung; schnelle Generationsfolge bei günstigen Le-
bensbedingungen (bis zu drei Teilungen je Stunde bei genügend Nahrung,
Wärme und Feuchtigkeit)
Berechnen der Anzahl und des Volumens der Nachkommen eines
Bakteriums innerhalb einer kurzen Zeit; Erkennen des Wider-
spruches zwischen der möglichen Nachkommenschaft und der
Anzahl der wirklich vorhandenen Bakterien
Sporenbildung stäbchenförmiger Bakterien bei ungünstigen Lebensbedin-
gungen (Trockenheit, Kälte): Schrumpfung des Protoplasmas und Ein-
stellung der Nahrungsaufnahme; Möglichkeit des Überdauerns ungünsti-
ger Umweltverhältnisse (z. B. im Staub) im Sporenzustand
Bakterienreichtum der Abwässer, des Humusbodens, der Großstadtluft,
des Straßen- und Raumstaubs; Bakterienarmut der Wald-, Gebirgs- und
Seeluft, des Quellwassers und des Sandbodens
Ableiten kausaler Abhängigkeiten zwischen dem Vorkommen der
Bakterien und den Lebensbedingungen
Lebensweise der Bakterien als Ursache für ihre Bedeutung in der Natur,
im Haushalt, in der Wirtschaft und in der Medizin: Beseitigung von Resten
toter Lebewesen durch Fäulnisbakterien, Humusbildung; Verderb von
Nahrung für Mensch und Tier durch Fäulniserreger; Erzeugung von Nah-
rungsmitteln (z. B. Quark und Käse durch Milchsäurebakterien); Ver-
ursachen ansteckender Krankheiten bei Mensch, Tier und Pflanze durch
parasitische Bakterien; Möglichkeit der Bekämpfung von Krankheiten
bei Mensch und Tier durch Medikamente.
3. Mehrzellige Pflanzen (Blütenlose Pflanzen) 8 Stunden
Die Schüler sollen Algen, Pilze, Moose und Farnpflanzen kennenlernen
und ihren allgemeinen Überblick über die Pflanzen abrunden. Algen,
Pilze, Moospflanzen und Farnpflanzen sind nach einfachen Merkmalen
des Baues dieser Sippen untereinander und von den bereits bekannten
Samenpflanzen zu unterscheiden,
Ale: Sippen werden in ihrem zelligen Bau betrachtet, Dabei sollen die
Schüler begreifen, daß die zu behandelnden Sippen eine zunehmende
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