T7eue Vorrede,
= == aude neter" « «azur «erteilt <p nenn
nigreiche, als Mähren , Böhmen , Polen , Schweden,
Engelland und Holland nicht mit geringen Unfoften
verlanget, gebilliget, eingeführet und ſehr bewähret er-
funden haben 5 ein Mann, deſſen Schrifften begierig
geſiücht , häufig nac<gedrucket und hoch geſhäßet wer-
Den, wie dann ſcin Buch unter dem Ditul: Janua Lin-
guarum reſerata, in XV. Europäijiche, dann aber auch
m die Arabiſche , Türkiſche und Perſiſche Sprachen
überießet worden, ſeine meittcn Bücher aber werdeu
heutiges Tags in deu Bibliotheken den ſeltenen Schrif-
ten beygrächlet; ein Mann endlich, welchen die für»
nchmſten Standesperſoaen re<t mit güldenen Wohl-
thaten überhäuften, damit nur ihre Jugend ſeiner ge-
ſchicften Unterweiſung genieſſen möchte 3 ein ſolcher
Mann, tage ich, mutte nothwendig ausnehmende Vor-
züge haben , wodurch cr ſich eine io allgemeine Hoh-
achtung, und groſſen Beyfall erworben, Und aus deſ-
ſen Feder iſt zun der erſte Cheil dieſes Werkes gefloſ-
jen, weiches unzäahlich mal wiederum aufgeleget , und
ſaſt in allen Schulen zum beſtändigen-Gebrauch nicht
vhne groſſen Nutzen eingeführet worden iſt. Den an-
dern verfertigte der ſv fromme a!s gelehrte Herr Wolfs
gant Chriſtoph Deßler ,/ wohlverdienter Conreccor
der Schule zum H, Geiſt im neuen Spital zu Nürn-
berg, ein Matin, deſſen geſegnetes Gedähtniß jo viele
erbauliche und gekehrte Schrifften nicht uütergehen
taſſen. GSelbtt dieje Fortickung der Comenianiſchen
Arbeit erweitet zur Genüge, wie mächtig derſibe in
ver reinen lateiniſchen Schreibart, und wie ſtark in
der geſtnden Sittenichre geweſen jey,
H, Hieraus läſſet fich (mon einiger maſſen auf den
Werth des Buches ſchlieſſen, den wir aber nicht aus
dem Anſchen der Verfaſſcr , ſondern vielmehr aus ſei-
ner