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Die Stiftung „Deutsche Land-Erziehungs-Heime“.
Vierzehn Jahre der Entwicklung der D. L. R. He, liegen hinter
uns. Manchberlei innere Erschütterungen und äußere Unglücksfälle
haben die Heime in dieger Zeit überstanden. Überragchend gchnell
war in den ersten Sechs Jahren die Gründung der drei Heime vor
Sich gegangen. Dann kam die Schwierige Aufgabe, das Begründete
zu behaupten und es nach innen und außen auszugestalten. Das
Werk wuchs, und es bildeten gich allmählich bestimmte Grundzüge,
ein Charakter heraus, der die Heime gcharf von anderen Unter-
nehmungen trennte, die inzwischen aus ähnlichen Verhältnissen, zu-
meist von ehemaligen Mitarbeitern, entstanden waren. Unbeantwortet
aber blieb die Frage, was mit dem Werk nach dem Tode Seines
Gründers und Begitzers geschehen Solle. Diese Frage wurde be-
Sonders dringend, als dieger im Verlauf des letzten Frühlings lebens-
gefährlich erkrankte.
Mehrere Möglichkeiten kommen dafür in Betracht: 1. Die Um-
wandlung des persönlichen Begitzes in den einer GeSellschaft, 2. in
den eines Staates oder einer Gemeinde, 3. die Vererbung des Be-
Sitzes an Verwandte oder Freunde. Doch gegen alle drei Möglich-
keiten Spricht vieles: Staat, Gemeinde und Gegellschaft können leicht
zu einem Hindernis für die freie Weiterentwicklung des Werkes
werden. Bei Linzelpersonen, in deren Begitz das Ganze kommt,
droht wiederum die Gefahr der Willkür, Gleichgültigkeit oder gar
Unfähigkeit und Schwäche; leicht können die Sich entgegenstellenden
Schwierigkeiten für einen einzelnen zu groß werden, Daher muß
ein Ausweg gegucht werden, der einergeits die volle Bewegungs-
freiheit der Pergönlichkeit innerhalb der unverrückbaren Grenzen
des Werkes und die Unabhängigkeit des Werkes gSelbst von Schwer-
fälligen Körperschaften gewährleistet, anderergeits die Aufgabe des
einzelnen erleichtert und die Entwicklung der Heime in der Seit
Jahren eingeschlagenen Richtung nach Möglichkeit gichert. Dies
alles Scheint am ehesten durch die Form der Stiftung erreichbar,
die deghalb auch von ähnlichen Schöpfungen im In- und Ausland
--- man denke an England --- benutzt worden 1st.
Erste und wichtigste Voraussetzung für eine Solche Stiftung
iet natürlich, daß die Heime wert gind, weiter fortzubestehben. Die
innere Notwendigkeit ihrer Arbeit, ihre Leistungen, Entwicklungs-
fähigkeit und -Kraft können allein die Opfer rechtfertigen, die das
Zustandekommen der Stiftung bedingen. Darum muß fortgesetzt an